Macho ausgebremst
Nicolas Sarkozy hat in den zehn Monaten seit seiner Wahl zum Präsidenten Frankreichs eine Selbstdemontage betrieben, die so perfekt von seinen politischen Gegnern nie hätte orchestriert werden können. Schon die Wahlparty mit reichen Freunden aus dem französischen Geldadel liess gewisse Zweifel an seinem Bewusstsein für die delikate Natur seines neuen Amtes aufkommen. Als er kurz darauf einige nette Tage auf der Yacht des Industriellen Vincent Bolloré verbrachte, erhielt Sarkozys Integrität Risse, die bis heute nicht gekittet worden sind. Das Gegenteil ist der Fall.
Denn schon bald war auch klar, dass die im Präsidentschaftswahlkampf präsentierte Fassade des glücklichen Familienlebens nichts als ein potemkinsches Idyll gewesen war und die Trennung von seiner Ex-Frau verlief in der Folge ziemlich geräuschvoll. Als dann auch noch das Ex-Modell Carla Bruni an seiner Seite aufkreuzte, er mit ihr durch die Weltgeschichte jettete und in verschiedenen Ländern fast schon diplomatische Krisen auslöste, begannen sich vermutlich auch Sympathisanten von «Sarko» zu fragen, ob er nicht mehr ganz bei Trost war.
Nun waren französische Präsidenten nach De Gaulle nicht unbedingt dafür bekannt, dass sie ihre Ämter in Bescheidenheit und Demut ausübten. Da gab es immer wieder Exzesse mit übertriebenen Ansprüchen von Gattinnen, uneheliche, verheimlichte Kinder, geheime Liebschaften, Mauscheleien und Vetternwirtschaft. Doch das wurde alles – wenn auch zum Teil mit leisem Murren – akzeptiert, solange die Präsidenten den Staat mit einem Minimum an Würde, Stil und einer Arroganz gegenüber dem Ausland repräsentierten. Auch wenn man sich als DIE Republik betrachtet, so darf der Präsident doch noch etwas königlichen Glanzes haben, residiert er doch auch in einem Palast aus royalen Zeiten.
Doch Sarkozy überspannte den Bogen. Eindeutig. Als Bruni das erste mal auftauchte, war Sarkozys Scheidung noch nicht durch. Seit Madame Pompadour hatte es keine offiziellen Mätressen mehr am französischen Hof gegeben und das Volk goutierte es scheinbar nicht allzu positiv, dass diese Institution, in allen Illustrierten breitgetreten, wieder installiert werden sollte.
Die in der Folge blitzartig durchgezogene Scheidung und diskrete Heirat mochten einen Kurswechsel anzeigen. Oder auch nicht. Jedenfalls geriet ob diesem ganzen Getue die Politik fast in Vergessenheit. Sarkozy schien so sehr mit seinem Privatleben beschäftigt, dass die versprochene, grundlegende Reform von Frankreich bis jetzt bescheidenes Stückwerk blieb. Der jetzt bei den Kommunalwahlen erhaltene Denkzettel könnte seine Pläne noch weiter verzögern und zum Teil sogar verhindern.
Der «Turbo» Sarkozy hat von einer «neuen Politik» für ein «neues Frankreich» geträumt. Doch solche Ziele kann er nur mit dem Volk zusammen erreichen. Mit seinem abgehobenen, öffentlich zur Schau gestellten Lifestyle, seinen zum Teil rüpelhaften Ausfällen und seiner Verachtung für ganz normale Anstandsregeln hat er genau das Gegenteil dessen erreicht und sich von vielen seiner Wählern nachhaltig entfremdet.
Der Präsident sollte eigentlich ein Kapital für seine Partei sein. Stattdessen ist «Sarko» zur Belastung geworden. Sicher, seine Amtszeit ist noch lang, und wer weiss, vielleicht schafft er es ja, sich noch zusammen zu reissen und seinem Amt die Würde, die er bisher missen liess, zurück zu geben. Doch vorerst wurde der Macho im Élysée ausgebremst – man wird schauen, ob er er sich Zeit nimmt, den Denkzettel zur würdigen.
(von Patrik Etschmayer /news.ch)

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