Machtkampf in Bangkok eskaliert - Über 100 Verletzte

publiziert: Montag, 13. Apr 2009 / 07:55 Uhr / aktualisiert: Montag, 13. Apr 2009 / 19:26 Uhr

Bangkok - In Thailand ist der Machtkampf zwischen Regierungsgegnern und Sicherheitskräften über Ostern eskaliert. Bei Strassenschlachten in Bangkok wurden zwei Menschen getötet und über 100 verletzt.

7 Meldungen im Zusammenhang
Die «Rothemden», wie die Anhänger des 2006 abgesetzten Ministerpräsidenten Thaksin Shinawatra nach der Farbe der Opposition genannt werden, lieferten sich in Bangkok ein Katz- und Maus-Spiel mit Soldaten.

Immer wieder wurden Demonstranten auseinandergetrieben und versammelten sich an anderen Orten erneut.

Schüsse und Tränengas

Die Armee gab mehrmals Warnschüsse ab und setzte Tränengas gegen die Demonstranten ein, die ihrerseits Steine und Molotow-Cocktails auf die Sicherheitskräfte warfen.

Regierungsgegner setzten mehrere Busse in Brand oder steuerten in gestohlenen Bussen auf die Soldaten zu. Zwei Menschen starben nach offiziellen Angaben und 74 Menschen wurden laut Rettungskräften verletzt, die meisten von ihnen Demonstranten.

Stärkere Armeepräsenz

Die Armee verstärkte ihre Präsenz in der Nähe des Amtssitzes von Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva. Hunderte Soldaten wurden in Lastwagen zu einem Platz gebracht, wo sich zahlreiche Regierungsgegner aufhielten. Diese zogen weiter zum Regierungssitz, wo sich nach Angaben eines Offiziers etwa 4000 Oppositionelle aufhielten.

Die Armee wollte demnach alle Protestteilnehmer an einen Ort treiben, um den Zustrom weiterer Demonstranten zu verhindern. In der Gegend nahe dem Regierungssitz ging ein Gebäude des Bildungsministeriums in Flammen auf, nachdem dort einem Wachmann zufolge mehrere Molotow-Cocktails explodiert waren.

Mehrere Länder, darunter Deutschland warnen vor Reisen nach Thailand. Das Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) mahnt Thailand-Reisende zur Vorsicht. Das EDA rät, Demonstrationen und grössere Menschenansammlungen zu meiden.

Die thailändische Regierung hatte Ausländern in einer Fernsehbotschaft versichert, dass sie nicht in Gefahr seien. Die Armee habe die Flughäfen und wichtigen Infrastruktureinrichtungen gesichert.

(sl/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 4 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Bangkok - Zum dritten Jahrestag des ... mehr lesen
Offenbar kamen weniger Anhänger als erwartet.
Nur leicht verletzt: Sondhi Limthongkul.
Bangkok - Der Gründer der thailändischen Gelbhemden-Bewegung, die im vergangenen Jahr massgeblich zum Sturz der Regierung beigetragen hat, ist bei einem Attentat verletzt worden. mehr lesen
Thailands Regierung sieht sich zu harten Massnahmen gezwungen.
Bangkok - In Thailand hat sich die Lage nach den Protesten von Regierungsgegnern und dem Abbruch des ASEAN-Gipfels zugespitzt. Regierungschef Abhisit Vejjajiva verhängte in Bangkok und den ... mehr lesen
Pattaya - In Thailand haben Regierungsgegner den Abbruch des ASEAN-Gipfels ... mehr lesen 2
Das Pressezentrum wurde gestürmt: Bild: Der thailändische Ministerpräsident Abhisit Vejjajiva bei einer Pressekonferenz.
Weitere Artikel im Zusammenhang
Die Polizei in Thailand ging gegen die Demonstranten vor. (Archivbild)
Pattaya - Überschattet von der ... mehr lesen
Bangkok - In Thailand gehen die Massenproteste gegen Regierungschef Abhisit ... mehr lesen
Abhisit Vejjajiva steht unter Druck.
Hinzuzufügen wäre, dass Sie
...lieber Victor den Fotojournalismus von "20 Minuten" meinen.
Auch Foto Journalisten..
..schreiben leider Unwahrheiten zu den Fotos! 1. Zu sehen sind: Ein über die Strasse quergestelter Bus, davor ein Demonstrant. Kommentar zum Bild: Der Demonstrant schiesse einen Molotowkocktail gegen das Militär. Man sieht aber KEIN Militär. Er schiesst diesen gegen den Bus, der damit in Brand gerät! 2. Dann beiginnt der Bus zu brennen. Um ihn zu löschen werden Wasserwerfer eingesetzt. Man sieht auf dem Bild den starken Wasserstrahl, wie er auf dem Bus aufprallt. kommentar zum Bild: Gegen die Demonstranten würden Waserwerfer eingesetzt. Das ist billiger Sensationsjournalismus einer schweizerischen Boulevardzeitung!!
...das denke ich auch,
die Demokratie da unten ist weit weg. Schade was in dem wunderschönen Land alles abgeht. Leider wird sich dieser Staat nicht mit Palmen, Meer u.a.m. retten können. Die Armut rollt weiter an, die Unzufriedenheit wächst im Asiatenraum. Eine Generation Junger Menschen wuchsen im Urlaubgesponserten, aufstrebend aufgepumten Land auf und den Untergang besorgen sie nun gleich selber, mit gegenseitigem Unverständnis. Jeder sieht das Recht auf seiner Seite. Der Anmarsch einer Militärdiktatur ist mit Gewissheit in Sicht.
Falschmeldungen
Glauben sie nicht alles, was hier geschrieben ist! Einige TV Sender sind mittlerweile abgeschaltet, wie wir feststellen. Insbesondere auch derjenige der 'Red shirts'. Und auf den Kanälen des Gouvernements werden bewusst Falschmeldungen publiziert. So wurde u.a. gesagt, dass die Demonstranten Tränengas eingesetzt hätten. Tote werden vom Militär sofort weggebracht, damit sie niemand zu sehen bekommt.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche ...
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen 
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen  
Während die USA und andere Länder sich auf die bevorstehenden Wahlen vorbereiten, prognostiziert eine neue Studie eine Eskalation der täglichen Aktivitäten von bösartig-manipulierenden Akteuren, die von KI gesteuert werden, bis Mitte 2024. mehr lesen  
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen ... mehr lesen
Die US-Army testet KI gesteuerte Drohnen - und wurde überrascht.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 11°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 13°C 19°C sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten