Stärkere Kommunikation über bedrückende Themen als bei Jungen

Mädchen verdummen durch Dauertexten

publiziert: Donnerstag, 8. Okt 2015 / 06:57 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 8. Okt 2015 / 10:37 Uhr
Mädchen nutzen das Internet eher für soziale Interaktionen und zur Beziehungspflege. (Symbolbild)
Mädchen nutzen das Internet eher für soziale Interaktionen und zur Beziehungspflege. (Symbolbild)

Washington/Media - Weibliche Teenager, die ständig mit Freunden chatten, haben schlechtere Schulleistungen als Jungen, die selbiges tun.

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Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der American Psychological Association. Dazu wurde das Handy-Nutzungsverhalten von 403 Jugendlichen zwischen 13 und 17 Jahren analysiert. Vor allem die Unzufriedenheit damit, das eigene Chat-Verhalten nicht steuern oder vermindern zu können, war bei Mädchen grösser.

Zwang bremst Leistung

«Es scheint so, als ob es die zwanghafte Natur des Schreibens von Nachrichten wäre, die problematisch ist, anstatt der reinen Frequenz», erläutert Kelly M. Lister-Landman vom Delaware County Community College, Hauptautorin der Studie. Denn die Häufigkeit, mit der die Teenager Nachrichten verfassten, unterschied sich zwischen Jungen und Mädchen nicht.

Untersucht wurden verschiedene Verhaltensweisen, wie: Ob das Schreiben von Nachrichten die Schüler davon ablenkte, Aufgaben fertigzumachen; wie sehr sie sich aufs Chatten konzentrierten; und ob sie versuchten, das Chat-Verhalten vor anderen zu verbergen. Zudem wurden sie gefragt, wie gut sie sich in der Schule eingefunden hatten, wie gut ihre Noten und Beziehungen dort waren und wie kompetent sie sich fühlten. Nur bei Mädchen gab es einen negativen Zusammenhang zwischen diesen Schulleistungen und dem Chat-Verhalten.

Mädchen kommunizieren anders

«Wenn wir miteinbeziehen, was wir über Internetkommunikation wissen, können wir aus früheren Studien schliessen, dass Jungen das Internet verwenden, um Informationen zu übertragen, während Mädchen es für soziale Interaktionen und zur Beziehungspflege nutzen», erklärt Lister-Landman.

«Mädchen sind in diesem Entwicklungsstadium eher als Jungen dazu verleitet, zu grübeln oder sich zwanghaft Sorgen zu machen. Deswegen könnte die Art der Nachrichten, die Mädchen senden und empfangen, ablenkender sein und ihre akademische Anpassung verschlechtern», so die Forscherin abschliessend.

(bert/pte)

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