Männlicher Leopard tötet in Bern sein Weibchen

publiziert: Samstag, 11. Nov 2006 / 17:19 Uhr / aktualisiert: Samstag, 11. Nov 2006 / 19:01 Uhr

Bern - Im Berner Tierpark Dählhölzli hat am Vormittag ein Leopard seine Partnerin getötet.

Beim Umgang mit Wildtieren bleibt stets eine gewisse Unberechenbarkeit.
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Der Angriff sei ohne erkennbaren Anlass erfolgt, teilte die Leitung des Tierparks mit. Das Männchen Rigo habe das Weibchen Saida innert Sekunden getötet.

Die Tiere hatten früher in Eintracht zusammen gelebt und auch Nachwuchs bekommen. Damals lebten sie noch in einem kleinen Gehege. Seit August werden sie in einer neuen, grösseren Anlage gehalten, in getrennten Gehegen nebeneinander.

Missglückte Zusammenführung

Schon bei einem ersten Versuch, sie wieder zusammenzuführen, sei es zu Aggressionen gekommen, sagte Marc Rosset, Kurator des Tierparks, auf Anfrage. Dann hätten sich die Tiere aber wieder vertragen - zumindest habe man am Trenngitter keine Aggressionen beobachtet.

Beim zweiten Versuch einer Zusammenführung hat Rigo nun aber zugebissen. Trotz des sofortigen Einsatzes der Tierpfleger sowie des Tierarztes habe die Leopardin nur noch tot geborgen werden können, schreibt der Tierpark in seiner Mitteilung.

Die Mitarbeiter des Tierparks seien sehr traurig, müssten aber zur Kenntnis nehmen, dass beim Umgang mit Wildtieren stets eine gewisse Unberechenbarkeit bleibe. Man werde das weitere Vorgehen in den nächsten Tagen analysieren. Der Tierpark habe gegenwärtig keine Erklärung für das Verhalten des Leoparden, sagte Rosset.

Neue Anlage

Bei der Anlage im Dählhölzli handelt es sich um die schweizweit grösste Leopardenanlage: Die beiden Persischen Leoparde Rigo und Saida verfügten über 800 Quadratmeter. Die Anlage ist laut dem Tierpark dem natürlichen Lebensraum der Tiere angepasst. Während der siebenmonatigen Umbauphase waren die Leoparden im Zürcher Zoo untergebracht worden.

Der Persische Leopard ist vom Aussterben bedroht. Es wird vermutet, dass nicht einmal mehr 200 dieser Grosskatzen in Freiheit leben. Heute findet man die ursprünglich in der westlichen Sahara angesiedelten Tiere vor allem noch in Georgien, Armenien, Iran und Afghanistan. Leoparden sind standorttreue Einzelgänger, die vor allem nachts jagen.

(bert/sda)

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