Malerei des 19. Jahrhunderts und holländische Vorbilder

In der holländischen Malerei des 17. Jahrhunderts wurde zum ersten Mal nicht im Vertrag zwischen Künstler und Besteller gemalt, sondern für einen anonymen Markt, schreibt Kurator Bernd Wolfgang Lindemann zur Ausstellung. Neben die etablierten historischen Darstellungen traten nun die Genremalerei, die Landschaft, das Porträt oder das Stilleben.

Wenn sich die Genremalerei im 19. Jahrhundert der vom holländischen 17. Jahrhundert inspririeren liessen, beruhte diese Auseinandersetzung allerdings eigentlich auf einem schöpferischen Missverständnis: Die holländischen und flämischen Werke schilderten nämlich nicht das alltägliche Leben sondern schufen artifizielle Bilderfindungen.

Auch die Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts orientierte sich an holländischen Vorbildern wie etwa Jacob van Ruisdael, Jan van Goyen oder Salomon van Ruisdael. In der französischen Kunst interessierte sich insbesondere die Schule von Babizon für die holländische Landschaft.

(sda)