Mallorca: Zweite Bombe gefunden - Flughafen offen

publiziert: Donnerstag, 30. Jul 2009 / 15:35 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 30. Jul 2009 / 19:27 Uhr

Madrid - Die spanische Polizei hat nach dem Anschlag auf Mallorca eine zweite Bombe unter einem Militärfahrzeug entschärft. Der Sprengsatz wurde in der Nähe des Anschlagsorts Palmanova entdeckt, teilte die Polizei mit. Bei dem Anschlag kamen zwei Polizisten um.

Nach dem gestrigen Anschlag, zündete die ETA heute erneut eine Bombe. (Archivbild)
Nach dem gestrigen Anschlag, zündete die ETA heute erneut eine Bombe. (Archivbild)
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Die Bombe, welche explodierte, wurde von mutmassliche Terroristen der ETA gelegt. Sie tötete zwei Polizisten. Das Attentat ereignete sich im beliebten Badeort Palmanova im Westen der Insel.

Zwischenzeitlich war der Flughafen Palma de Mallorca, den jährlich mehr als 22 Millionen Touristen nutzen, gesperrt. Dadurch sollte verhindert werden, dass die Täter fliehen. Die Behörden haben den Flughafen aber wieder geöffnet.

Handschrift der ETA

Nach Darstellung der Behörden besteht kein Zweifel daran, dass die baskische Untergrundorganisation ETA hinter dem Attentat steht. Die Separatisten hatten erst am Tag zuvor in der nordspanischen Stadt Burgos vor einer Polizeikaserne eine 200-Kilo-Bombe gezündet und 65 Menschen verletzt.

Der Anschlag auf Mallorca war gegen die Besatzung eines Streifenwagens der paramilitärischen Guardia Civil gerichtet. Wie der Präfekt auf den Balearen, Ramon Socías, mitteilte, hatten die Terroristen an dem Polizeifahrzeug eine Haftbombe angebracht und mit einer Fernzündung zur Explosion gebracht.

Zwei tote Polizisten

Die beiden Beamten an Bord des Fahrzeugs waren auf der Stelle tot. Der Präfekt wies Medienberichte zurück, wonach bei der Explosion mehrere Passanten verletzt wurden.

Die ETA hat in der Vergangenheit mehrere Anschläge auf Mallorca verübt, dabei aber bislang keinen Menschen getötet. Im Jahr 1995 war die Organisation auf der Insel mit dem Vorhaben gescheitert, den spanischen König Juan Carlos mit einem Präzisionsgewehr zu erschiessen.

Die ETA kämpft seit Jahrzehnten für einen unabhängigen Baskenstaat im Norden Spaniens und im Südwesten Frankreichs. Dabei sind mehr als 800 Menschen getötet worden. Am Freitag steht der 50. Jahrestag ihrer heimlichen Gründung an.

In der Bevölkerung verlieren die ETA-Extremisten zunehmend an Rückhalt. Experten zufolge versucht die ETA zu beweisen, dass sie auch nach der Festnahme zahlreicher Führungskader immer noch schlagkräftig ist.

(sl/sda)

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