Mangelhafte Wasserversorgung weltweit

publiziert: Donnerstag, 26. Aug 2004 / 20:18 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 26. Aug 2004 / 20:46 Uhr

Genf - 40% der Weltbevölkerung verfügen über keine sanitären Anlagen und über eine Milliarde Menschen haben kein sauberes Trinkwasser. Die Weltgesundheitsorganisation WHO und das Kinderhilfswerk UNICEF warnen vor einem Teufelskreis von Krankheit und Armut.

Afrika ist der Kontinent mit der niedrigsten Rate der Trinkwasserversorgung.
Afrika ist der Kontinent mit der niedrigsten Rate der Trinkwasserversorgung.
Es müssten mehr Anstrengungen unternommen werden, wenn bis 2015 die Zahl der Menschen ohne Zugang zu Leitungswasser halbiert werden soll, fordern die beiden UNO-Organisationen in einem in Genf veröffentlichten Bericht.

Dieses Ziel hatten die UNO-Mitgliedstaaten 2000 in ihrer Millenniums-Erklärung festgehalten. Dafür sind jährlich zusätzliche 11,3 Mrd. Dollar (14,4 Mrd. Franken) nötig.

Die Exekutivdirektorin von UNICEF, Carol Bellamy, betonte, die zunehmende Kluft zwischen Arm und Reich beim Zugang zu grundlegenden Dienstleistungen führe weltweit täglich zum Tod von rund 4000 Kindern. Insgesamt sterben 1,8 Millionen Menschen - vor allem Kinder unter fünf Jahren - pro Jahr an Durchfallkrankheiten.

Von den 1,1 Milliarden Menschen ohne Zugang zu sauberem Trinkwasser leben zwei Drittel in Asien. Afrika ist jedoch der Kontinent mit der niedrigsten Rate der Trinkwasserversorgung. 2002 vermissten in Afrika südlich der Sahara 42 Prozent der Bevölkerung oder 288 Millionen Menschen Leitungswasser.

WHO und UNICEF schätzen, dass in Afrika jährlich 40 Milliarden Stunden für das Wasserholen aufgewendet werden müssen. Viele Kinder, vor allem Mädchen, verschwendeten ihr intellektuelles und ökonomisches Potential, weil sie mangels Toiletten nicht zur Schule gehen könnten.

Die weltweite Abdeckung mit sanitären Anlagen nahm von 49 Prozent im Jahr 1990 auf 58 Prozent zu. In Südasien und in Afrika südlich der Sahara verfügt aber nur ein Drittel der Bevölkerung über Toiletten und Abwasserkanalisation. In China und Indien allein leben 1,5 Milliarden Menschen ohne sanitäre Anlagen.

(bert/sda)

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