Mangelnde Investition schürt soziale Spannungen

publiziert: Samstag, 16. Sep 2006 / 11:19 Uhr

Singapur - Die Weltbank sieht in Investitionen in die Jugend die Grundlagen für rasantes Wirtschaftswachstum.

Kinder brauchen Perspektiven für ein besseres Leben.
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Man müsse den 1,3 Milliarden jungen Leuten zwischen 12 und 24 Jahren in Entwicklungsländern eine Perspektive für ein besseres Leben bieten. Sonst könnten Frustration und soziale Spannungen die Folge sein, warnte die Weltbank in ihrem Weltentwicklungsbericht.

Er wurde an der Jahrestagung von Weltbank und Internationalem Währungsfonds (IWF) in Singapur veröffentlicht. Die Weltbank verweist darin auf eine Studie, wonach 40 Prozent der höheren Wachstumsraten in Ostasien und Südamerika zwischen 1960 und 1990 auf die Förderung von Handel, Bildung, Ausbildung und Gesundheitswesen zurückzuführen sind.

Mehr Bildungsstätten zur Berufsausbildung

Sie empfiehlt neben Grund- und weiterführenden Schulen auch mehr Bildungsstätten zur Berufsausbildung sowie frühe Aufklärung über einen gesunden Lebenswandel. Junge Leute sollten zudem die Chance haben, sich sozial und politisch zu engagieren. «Ohne solche Chancen könnte die Frustration junger Leute überkochen und sich in wirtschaftlichen und sozialen Spannungen entladen», heisst es in dem Bericht.

Zweite Chance für alle

Auch Jugendliche, die ins Drogenmilieu abgerutscht sind, von ihren Eltern früh arbeiten geschickt wurden oder als Kindersoldaten rekrutiert wurden, müssten eine zweite Bildungschance erhalten. 130 Millionen Jugendliche zwischen 15 und 24 Jahren könnten weder Lesen noch Schreiben. Auch diese Gruppe müsse gefördert werden, um produktiv sein zu können.

Lebensqualität fördern

Jugendliche in aller Welt seien sich durch Internet und Massenmedien viel bewusster als Generationen vor ihnen, wie anderswo gelebt werde. Regierungen sollten das Streben dieser jungen Leute nach einem besseren Lebensstandard fördern, heisst es weiter in dem Bericht.

(li/sda)

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