Manninen Sieger im Duell der Erzrivalen

publiziert: Freitag, 30. Dez 2005 / 16:42 Uhr

Der Weltcup-Leader in der Nordischen Kombination setzte sich in Oberhof über die klassische Distanz vor Ronny Ackermann durch.

Hannu Manninen zementierte seinen Ruf als «Mister Weltcup». (Archivbild)
Hannu Manninen zementierte seinen Ruf als «Mister Weltcup». (Archivbild)
Hannu Manninen lieferte zum Auftakt des dreiteiligen Grand Prix Deutschland in Oberhof einen weiteren Beweis seiner Sonderklasse.

Das Schweizer Duo wartete im ersten Kräftemessen der zweiten Wettkampf-Periode mit diskreten Leistungen auf. Ivan Rieder, der sich die Olympia-Qualifikation als bisher einziger Swiss-Ski- Kombinierer gesichert hat, belegte den 19. Platz.

Jan Schmid fand den Weg aus der Krise auch in Thüringen nicht und enttäuschte mit Rang 32 einmal mehr. Damit er in Turin dabei ist, braucht Schmid noch eine Klassierung unter den ersten 20. Die nächsten Gelegenheiten bieten sich am 3. Januar in Ruhpolding und am 6. Januar in Schonach.

Ruf als Mister Weltcup gerecht geworden

Hannu Manninen zementierte seinen Ruf als «Mister Weltcup». Im siebten Wettkampf der Saison feierte der 27-jährige Finne seinen vierten Sieg, insgesamt haben sich für den Rekordhalter 35 Erfolge auf höchster Ebene angesammelt. Dass Manninen an Grossanlässen noch nie eine Einzelmedaille gewonnen hat, mutet mit Blick auf die Weltcup-Bilanz fast unglaublich an.

Ronny Ackermann hat seine Tauglichkeit für Titelkämpfe vor allem im Februar an den Heim-Weltmeisterschaften in Oberstdorf eindrücklich demonstriert. Zwei Goldmedaillen im Einzel und Silber mit der Mannschaft machten Ackermann in Deutschland zum Sportler des Jahres.

Den Preis übergab ausgerechnet Überraschungsgast Manninen - eine Geste der Versöhnung. Die beiden Erzrivalen waren Anfang Dezember in Lillehammer heftig aneinander geraten, als der unterlegene Ackermann im Ziel dem am Boden liegenden Sieger Manninen mit dem Skistock einen heftigen Schlag versetzte.

Ackermann mit Magen-Darm-Virus

In Oberhof wurde das Duell der beiden besten Kombinierer erst im letzten Anstieg des 15-km-Langlaufs entschieden. Ackermann, nach einem Magen-Darm-Virus noch nicht in Topform, hatte dem Antritt des besten Läufers im Feld nichts entgegenzusetzen.

Als bester Springer hatte sich Manninens Landsmann Anssi Koivuranta profiliert. Weil er den Traumflug auf 147 m nur mit grösster Mühe stehen konnte, ging der 17-jährige trotz Schanzenrekord nur als Zweiter hinter Daito Takahashi (Jap) in die Loipe.

Oberhof (De). Weltcup Nordische Kombination. Klassische Distanz (2 Sprünge von der Grossschanze/15-km-Langlauf):

1. Hannu Manninen (Fi) 37:59,7. 2. Ronny Ackermann (De) 7,2 Sekunden zurück. 3. Magnus Moan (No) 1:14,8. 4. Jaakko Tallus (Fi) 1:15,9. 5. Daito Takahashi (Jap) 1:16,9. 6. Christoph Bieler (Ö) 1:24,3. 7. Mario Stecher (Ö) 1:56,7. 8. Björn Kircheisen (De) 2:00,1. 9. Kristian Hammer (No) 2:02,0. 10. Matthias Menz (De) 2:03,1.

Ferner: 14. Petter Tande (No) 2:12,2. 15. Anssi Koivuranta (Fi) 2:12,5. 19. Ivan Rieder (Sz) 2:43,2. 21. Felix Gottwald (Ö) 2:47,1. 32. Jan Schmid (Sz) 4:43,7. - 42 klassiert.

Stand im Weltcup (7/21): 1. Manninen 519. 2. Moan 350. 3. Ackermann 337. 4. Tande 327. 5. Stecher 258. 6. Georg Hettich (De) 232. Ferner: 30. Rieder 58. 32. Schmid 34. 33. Andreas Hurschler (Sz) 25. - 48 klassiert.

(smw/Si)

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