Manninens letzte Chance

publiziert: Dienstag, 21. Feb 2006 / 00:01 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 21. Feb 2006 / 11:27 Uhr

Im Weltcup fix, an Grossanlässen nix: Hannu Manninen ist sowohl der Dominator als auch die tragische Figur der Nordischen Kombination.

Hannu Manninen: Mit der Mannschaft alles gewonnen - Im Einzel nichts.
Hannu Manninen: Mit der Mannschaft alles gewonnen - Im Einzel nichts.
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Heute Diestag bietet sich dem 27-jährigen Finnen die letzte Chance auf eine olympische Einzel-Medaille. 42 Weltcupsiege, mehr als jeder andere Vertreter seiner Zunft, hat Hannu Manninen in den letzten zehn Jahren angehäuft. Die Gesamtwertung der Olympiasaison hat er mit dem 7. Tagessieg in Folge schon im letzten Wettkampf vor den Turiner Winterspielen zu seinen Gunsten entschieden.

Die Zeit schien für Manninen reif, um endlich auch an einem Grossanlass richtig aufzutrumpfen. Mit der Mannschaft hat der Schweiger aus Rovaniemi alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt: Gold (2002) und Silber (1998) an Olympischen Spielen, Gold (1999), Silber (1997) und zweimal Bronze an Weltmeisterschaften. Doch gemessen wird ein Mann seiner Klasse an Einzel-Medaillen. Und davon kann Manninen nur zwei goldene von Junioren-Titelkämpfen vorweisen.

Sweep von Lajunen

Vor den 20. Winterspielen wurde Manninen zugetraut, den «Sweep» von Samppa Lajunen zu wiederholen. Der mittlerweile zurückgetretene Teamkollege hatte in Salt Lake City in allen drei Sparten Gold geholt. Für Manninen sieht die Realität anders aus. Über die klassische Distanz brach der vermeintlich stärkste Läufer ein, im Teamwettkampf reichte es den Finnen nur zu Bronze. Manninen muss heute im Sprint zuschlagen, wenn er die grösste Lücke in seinem Palmarès doch noch schliessen will. Spätestens in einem Jahr nach den Weltmeisterschaften in Sapporo dürfte Manninen zurücktreten.

Das Schweizer Team will heute auch das zweite Ziel von Disziplinenchef Hippolyt Kempf erreichen. Die erste Vorgabe haben Ivan Rieder, Andreas Hurschler, Ronny Heer und Jan Schmid mit Rang 4 im Teamwettkampf erfüllt. Nun soll ein Einzel-Diplom dazukommen.

Kein Einsatz für Schmid

Schmid wird allerdings nicht zum Einsatz gelangen. Er ist leicht verschnupft und im Training für seine Verhältnisse nicht optimal gesprungen. Läuferisch hat Schmid vor allem auf anspruchsvollen Strecken ohnehin Schwächen, was sich auch im Teamwettkampf wieder zeigte. Deshalb wird er wie schon über die klassische Distanz (Forfait nach Trainingssturz) durch Seppi Hurschler ersetzt.

(ht/Si)

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