Mao Tsetung angezündet

publiziert: Sonntag, 13. Mai 2007 / 07:49 Uhr

Peking - Nach einem Brandanschlag auf das Porträt von Mao Tsetung am Platz des Himmlischen Friedens ist ein 35-jähriger Mann festgenommen worden. Dies berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Sonntag.

Mao Tsetung ohne «himmlischen Frieden».
Mao Tsetung ohne «himmlischen Frieden».
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Der arbeitslose Gu Haiou aus der Region Xinjiang in Nordwestchina habe einen selbst gebastelten Brandsatz auf das Porträt geworfen, das über dem Eingang zum Kaiserpalast hängt.

Das Bild «ewigen Revolutionärs» und Staatsgründers hat laut Polizeiangaben an der unteren linken Seite leichte Brandspuren davongetragen.

Es wurde in der Nacht zum Sonntag ausgewechselt.

Der 35-Jährige sei erst wenige Stunden vor dem Anschlag am späten Samstagnachmittag aus Urumqi in Peking eingetroffen, schrieb Xinhua.

Der Mann sei im vergangenen Jahr in einem psychiatrischen Spital behandelt worden.

Motiv unklar

Das Motiv des Anschlags war unklar. Gu Haiou stammt laut Xinhua aus Urumqi, der Hauptstadt der Unruheregion Xinjiang. Nach der Staatsgründung, die Mao Tsetung am 1. Oktober 1949 genau auf dem Tor des Himmlischen Friedens ausgerufen hatte, wo heute sein Porträt hängt, hatte sich China die nordwestchinesische Region einverleibt.

Es ist ein ethnischer Konfliktherd. Die muslimischen Uiguren in Xinjiang wehren sich bis heute gegen die chinesische Fremdherrschaft.

Fast genau vor 18 Jahren, im Mai 1989, hatte der chinesische Journalist Yu Dongyue während der später blutig niedergeschlagenen Demokratiebewegung das Mao-Porträt aus Protest mit Eiern, die mit roter Farbe gefüllt waren, beworfen und verschmutzt. Er sass dafür mehr als 16 Jahre im Gefängnis. Geistig gestört nach der langen Haft wurde Yu Dongyue erst 2006 wieder auf freien Fuss gesetzt.

(li/sda)

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