Marc Roger wird nicht aus Haft entlassen

publiziert: Dienstag, 8. Apr 2008 / 12:06 Uhr

Genf - Marc Roger, der frühere Patron des FC Servette, bleibt in Untersuchungshaft. Die Genfer Anklagekammer hat ein Haftentlassungsgesuch Rogers abgewiesen. Er sitzt in Haft, weil er für den Konkurs des Genfer Fussballklubs mitverantwortlich sein soll.

Marc Roger hat bereits 18 Monate in der Untersuchungshaft abgesessen. (Archivbild)
Marc Roger hat bereits 18 Monate in der Untersuchungshaft abgesessen. (Archivbild)
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Die Richter schätzten die Fluchtgefahr als zu hoch ein. Marc Roger war schon im Juli 2005 gegen eine Kaution von 300'000 Franken freigelassen worden.

Nachdem er aus dem Untersuchungsgefängnis Champ-Dollon entlassen worden war, flüchtete er in sein Heimatland Frankreich und fand sich - nach eigenen Angaben aus gesundheitlichen Gründen - nie mehr zu den Verhören ein.

«Wir werden den Entscheid vor Bundesgericht anfechten», erklärte Robert Assaël, einer von Rogers Anwälten. Es bestehe keine Fluchtgefahr.

Dauer der Untersuchungshaft sei übertrieben

Sein Mandant riskiere eine Strafe, die 18 Monate Gefängnis wohl nicht übersteigen würde. Diese habe der Ex-Präsident von Servette mittlerweile bereits in der Untersuchungshaft abgesessen.

Es gebe deshalb keinen Grund, weshalb Marc Roger nicht zum für nächsten September anberaumten Prozess erscheine. Die Dauer der Untersuchungshaft sei übertrieben. Laut Assaël geht es etwa zwei Monate, bis das Bundesgericht das Begehren behandelt.

Marc Roger wird von der Genfer Justiz vorgeworfen, für den Zusammenbruch des FC Servette mitverantwortlich zu sein. Er war deshalb im Frühjahr 2005 verhaftet worden. Die Genfer ermitteln gegen ihn unter anderem wegen ungetreuer Geschäftsführung, betrügerischen Konkurses, Urkundenfälschung und Veruntreuung.

(rr/sda)

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