Marcel Reich-Ranicki erhält Preis für Lebenswerk

publiziert: Mittwoch, 28. Aug 2002 / 19:25 Uhr

Frankfurt a.M. - Der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki hat in der Frankfurter Paulskirche den Goethepreis der Stadt Frankfurt erhalten. Der 82-Jährige wurde für sein Lebenswerk ausgezeichnet.

Oberbürgermeisterin Petra Roth überreichte dem umstrittenen Kritiker die Auszeichnung vor rund 900 Gästen. Der Schweizer Literaturwissenschaftler Peter von Matt rühmte in seiner Laudatio Reich-Ranickis Einzigartigkeit. Diese beruhe darauf, dass «sein Witz, sein scharfes Auge und seine Lust, lauthals zu rühmen und zu tadeln» einhergingen mit einer «enormen Produktivität in vielen Sparten».

Der auch als Moderator der früheren ZDF-Sendung «Das Literarische Quartett» bekannte Literaturkritiker sagte, das sei die höchste Auszeichnung, die ich bekommen kann. «Sie hat mir die grösste Freude bereitet neben einem ganz kleinen Preis: der Heine-Plakette 1976, meiner ersten literarischen Auszeichnung mit immerhin schon 56 Jahren».

Das Preisgeld von 50 000 Euro werde er dem geplanten Frankfurter «Haus der Chöre» zukommen lassen. Über sein Verhältnis zu Goethe sagte er, «Goethe ist für mich überhaupt nicht passé, nach wie vor greife ich häufig zum «Faust» und zur Lyrik. Ich bin nach wie vor der Ansicht, dass er der grösste Lyriker in deutscher Sprache ist.»

Der Goethepreis wurde 1927 gestiftet und wird am Geburtstag des deutschen Dichters Johann Wolfgang Goethe verliehen. Zu den bisherigen Preisträgern zählen unter anderen der Physiker Max Planck und der Schriftsteller Thomas Man.

(ms/sda)

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