Mars-Express - Die Schweiz mit wesentlichem Beitrag

publiziert: Dienstag, 3. Jun 2003 / 09:57 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 3. Jun 2003 / 10:14 Uhr

Bern - Die Schweiz spielt eine wichtige Rolle an der am Montagabend gestarteten europäischen Marsmission. Zahlreiche Schweizer Firmen lieferten Komponenten für die "Mars-Express"-Sonde und das Landegerät "Beagle 2".

Weiterführende Links zur Meldung:

ESA Website

www.esa.int

Die Sonde führt auf dem Planeten Mars geologische Untersuchungen durch auf der Suche nach Leben oder Spuren von Leben. "Beagle 2" macht klimatische Messungen und analysiert Gesteinsproben.

Das Neuenburger Unternehmen Space-X fertigte drei Mikrokameras an, die jeweils rund 100 Gramm schwer sind. Zwei fungieren als "Augenpaar" auf "Beagle 2". Die dritte Kamera ist in das Mikroskop dieses Roboters eingebaut. Am Entwurf des Mikroskops war Nicolas Thomas vom Institut für Physik der Universität Bern beteiligt.

Leben auf dem Mars?

Die erfassten Daten werden via Sonde "Mars-Express" in Richtung Erde gesandt. Ein Teil der Daten über das Mars-Gestein gelangen dabei in die Hände des Geologen Béda Hofmann vom Naturhistorischen Museum in Bern. Hofmann ist Mitglied des wissenschaftlichen Teams von "Beagle 2".

Die Schweiz hat sich auch am Bau der eigentlichen "Mars-Express"-Sonde beteiligt, die den Mars umkreisen wird. Die Firma Contraves-Space stellte das Chassis der Sonde her.

Auf dem Chassis sind zahlreiche wissenschaftliche Instrumente angeordnet, die die Marsoberfläche erkunden werden.

Der Wissenschafter Peter Wurz vom Institut für Physik der Universität Bern arbeitete an der Technologie für den Neutralteilchendetektor mit. Dieser ist Teil des Instrumentes ASPERA 3 an Bord des "Mars-Express".

Der Detektor analysiert elektrisch neutrale Teilchen, die von der Marsatmosphäre stammen.

Weltraumbahnhof Baikonur

Das Unternehmen Clemessy bei Pratteln BL war mit der elektrischen Infrastruktur für die Sonde am Boden während der Bauphase und dies bis kurz vor dem Start betraut. Die mechanische Infrastruktur am Boden und den Transportbehälter lieferte die Firma APCO aus Vevey.

An der Marsmission weiter beteiligt waren PME im Jura und die St. Galler Optikfirma FISBA.

Die "Mars-Mission" kostet die europäische Weltraumorganisation (ESA) rund 150 Millionen Euro (rund 260 Mio. Franken). Der Beitrag des Bundes daran beträgt rund 4 Prozent, wie Jakob Frauchiger vom Büro für Weltraumangelegenheiten im Eidg. Departement des Innern (EDI) erklärte.

Die industrielle Beteiligung Schweizer Unternehmen für diese Mission ist laut Frauchiger höher als dieser finanzielle Beitrag der Schweiz.

(bsk/sda)

 
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