Martina Feusi verpasste Rekord über 100 m ganz knapp

«Ich bin total überrascht von der Zeit. Das hätte ich nie gedacht», erklärte die Horgenerin. Sie habe zwar im Training gespürt, dass es wieder aufwärts gehe. Doch an den nationalen Rekord hat die LCZ-Athletin bislang keinen Gedanken verschwendet.

Feusi, Hallen-EM-Teilnehmerin 2002 in Wien, war bislang im Sommer nicht auf Touren gekommen und hatte mit 11,63 Sekunden klar die Qualifikation für die EM in München verpasst. Der Rückenwind von 1,7 m/s und die imposante Kulisse in ihrem Heimstadion haben nun die zweitbeste je von einer Schweizerin gelaufene Zeit ermöglicht.

Im Winter hatte Feusi das Krafttraining intensiviert, um mit Bobpilotin Françoise Burdet an den Olympischen Spielen in Salt Lake City zu starten, blieb aber in der teaminternen Qualifikation hängen. «Für den Start im Sprint hat mir dies gleichwohl sehr viel gebracht». Bislang konnte die 28-Jährige auf der zweiten Streckenhälfte das Tempo aber nicht halten.

Daniel Dubois (31), der seit drei Jahren die Schweizer Sprintszene dominiert, blieb in 10,46 Sekunden über der Saisonbestzeit. Dies obwohl er in seiner 100-m-Halbfinalserie mit Maurice Greene das prominenteste aller möglichen Zugpferde vor sich hatte.

(ba/sda)