Martina Hingis gewann mit Marie Pierce in Paris das Doppel

Für Hingis war es der erste grosse Erfolg mit Pierce, nachdem das neuformierte Paar den Final des Australian Open verloren hatte. Insgesamt hat Hingis nun bei Major-Turnieren acht Doppeltitel gewonnen. Diese hat sie mit sechs verschiedenen Partnerinnen (3-mal Novotna, Sukova, Zwerewa, Lucic, Kurnikowa und Pierce) errungen und sich damit den Ruf als beste Doppelspielerin weltweit erworben. “Mary ist auf dem Platz eine Killerin, sie hat so viel Power in ihren Schlägen. Wir ergänzen uns sehr gut und verstehen uns zudem ausgezeichnet”, lobte Hingis ihre Partnerin.
Im Final zeigte vor allem Pierce, was Selbstvertrauen bewirken kann. Sie war die dominierende Spielerin, agierte wiederum sehr aggressiv und vor allem am Netz fast fehlerlos. Sie ist die erste Spielerin seit Hingis im Vorjahr in Melbourne, die Einzel und Doppel gewinnt. In Paris war das Double letztmals Martina Navratilova vor 16 Jahren gelungen.

Rekord für die “Woodies”

Todd Woodbridge und Mark Woodforde haben ihren 10. gemeinsamen Grand-Slam-Titel gewonnen. Die beiden Australier setzten sich im Endspiel 7:6 (9:7), 6:4 gegen Paul Haarhuis/Sandon Stolle (Ho/Au/3) durch und feierten damit ihren ersten Erfolg im Bois de Boulogne.

Mit ihrem 58. Titel sind die “Woodies”, die seit 1990 zusammen spielen und in der letzten Dekade vier Jahre als weltbestes Doppel beendeten, jetzt alleinige Rekordhalter in der Open Era. Seit ihrem Sieg im Mai in Hamburg hatten sie die Bestmarke gemeinsam mit Bob Hewitt/Frew McMillan und Peter Fleming/John McEnroe gehalten. Die Australier haben nun noch bis Ende September Zeit, ihre Erfolgsquote zu erhöhen. Nach den Olympischen Spielen in Sydney wird der 35-Jährige Woodforde seine Karriere beenden.

(ba/sda)