Massaker in Kenia

publiziert: Donnerstag, 14. Jul 2005 / 11:22 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 14. Jul 2005 / 11:41 Uhr

Nairobi - Nach zwei Massakern zwischen verfeindeten Stämmen im Norden Kenias ist die Zahl der Toten auf mehr als 70 gestiegen.

In Kenia kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. (Archiv)
In Kenia kommt es immer wieder zu gewaltsamen Auseinandersetzungen. (Archiv)
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Mehrere Abgeordnete warfen der Regierung vor, die Ausschreitungen nicht verhindert zu haben. Dies berichteten die kenianischen Medien. Zunächst hatten am Dienstag mehrere hundert Angreifer ein Dorf gestürmt, das vor allem von der Volksgruppe der Gabra bewohnt war. Sie töteten 56 Menschen, die meisten von ihnen Grundschulkinder, die gerade auf dem Weg in den Unterricht waren.

In einem brutalen Racheakt wurden am selben Tag zehn Mitglieder einer katholischen Gemeinde getötet, die in einem Kleinlastwagen unterwegs waren. Die Angreifer hielten den Wagen an und töten alle Passagiere unter den Augen des Priesters, der am Steuer sass und verschont blieb.

Es herrscht nahezu Gesetzlosigkeit

Die Opfer gehörten alle der Volksgruppe der Borana an, die für den Anschlag auf die Gabra verantwortlich gemacht wird. Die Polizei tötete ausserdem noch zehn mutmassliche Täter. Die kenianische Armee entsandte mehrere Helikopter in den Norden des Landes.

Vordergründig geht es bei den ethnischen Konflikten in der abgelegenen Gegend um den Besitz von Rinderherden und den Zugang zu Wasserstellen. Doch die Spannungen werden auch von kenianischen Politikern geschürt, die ihren Einfluss vergrössern wollen.

Die unfruchtbare Gegend gilt ausserdem als Rückzugsgebiet für kriminelle Banden aus dem benachbarten Äthiopien und Somalia. Auf Grund der geringen Aufmerksamkeit der kenianischen Regierung herrscht dort nahezu Gesetzlosigkeit.

(rp/sda)

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