Massenflucht vor Hurrikan – Notstand verhängt

publiziert: Sonntag, 28. Aug 2005 / 13:37 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Aug 2005 / 15:34 Uhr

New Orleans - Hurrikan-Alarm in den USA: Im US-Bundesstaat Louisiana hat die Flucht vor dem Hurrikan «Katrina» begonnen, der mit gefährlicher Stärke das Festland ansteuert.

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Tausende von Menschen folgten dem Aufruf der Behörden, sich im Landesinneren in Sicherheit zu bringen. Die US-Behörden stuften den Wirbelsturm auf die höchste Kategorie 5 herauf. Mit Windgeschwindigkeiten von 256 Kilometern pro Stunde in seinem Zentrum steuert er auf die Südostküste der USA zu. Der Sturm sollte voraussichtlich am Montagmittag (Ortszeit) den Südosten von New Orleans erreichen.

500000 auf der Flucht

Laut Medienberichten sollen bis zu 500000 Menschen evakuiert werden. Viele davon haben jedoch kein Auto und können die Stadt nicht auf eigene Faust verlassen – und Mietautos sind keine mehr verfügbar.

US-Präsident George W. Bush verhängte den Notstand. Louisianas Gouverneurin Kathleen Blanco hatte die Menschen in niedrig gelegenen Küstenabschnitten aufgerufen, nicht dort zu bleiben. Das US-Fernsehen zeigte viele Kilometer lange Autoschlangen. An Tankstellen gab es lange Wartezeiten. Die Öl-Konzerne hatten bereits am Freitag 21 Ölanlagen im Golf von Mexiko evakuiert und für den Wirbelsturm präpariert.

Bereits sieben Tote

Es wurden Massenevakuierungen in der Region angekündigt, da es keine Anzeichen für eine Abschwächung des Sturms gab. Er hatte bereits in der Nacht zum Freitag in Südflorida schwere Überschwemmungen verursacht. Sieben Menschen kamen ums Leben. Am Samstag waren eine Million Einwohner noch immer ohne Strom.

Nach seinem zerstörerischen Zug über Florida war der Sturm in den Golf von Mexiko gewirbelt und tankt nun über dem warmen Wasser stetig auf.

Hurrikans dieser Stärke können extreme Schäden anrichten und beispielsweise das Wasser bis zu zehn Kilometer ins Inland treiben.

Schutzvorkehrungen

In Louisiana werden vor allem in New Orleans Vorkehrungen getroffen. Die Stadt liegt zum grossen Teil unter dem Meeresspiegel. Rund 1,4 Millionen Menschen leben in der Region. Bürgermeister Ray Nagin rief die Leute auf, ihre Häuser mit Brettern zu vernageln und genügend Vorräte annzulegen.

Wo genau «Katrina» auf das Festland treffen wird, lässt sich nach Angaben des Hurrikan-Zentrums aber allenfalls mehrere Stunden vor der Ankunft voraussagen. So liefen auch in den Küstenabschnitten von Mississippi und Alabama Schutzvorkehrungen auf Hochtouren.

Vor 40 Jahren 74 Tote

Der schwerste Hurrikan hatte New Orleans vor 40 Jahren heimgesucht. 74 Menschen kamen damals ums Leben und die Hälfte der Stadt stand unter Wasser. «Katrina» ist bereits der sechste tödliche Sturm, der in diesem Jahr über Florida hinwegfegte.

(news.ch mit Agenturen)

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