Massensturz - Cancellara bleibt trotzdem Leader

publiziert: Dienstag, 1. Sep 2009 / 18:10 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 1. Sep 2009 / 21:27 Uhr

Fabian Cancellara ist am Ende der 4. Etappe Vuelta-Leader geblieben, obwohl der Olympiasieger in einen Massensturz verwickelt war.

Fabian Cancellara liegt noch immer vorne. (Archivbild)
Fabian Cancellara liegt noch immer vorne. (Archivbild)
2,8 km vor dem Ziel in Lüttich kam es zu einem der beeindruckendsten Zwischenfälle der letzten Jahre im Profiradsport. Auf der vom Regen nassen Strasse kam im heranbrausenden Feld der achte Fahrer bei einem Verkehrskreisel zu Fall. Hinter dem Pechvogel riss es das halbe Feld zu Boden. Auch Fabian Cancellara schloss harte Bekanntschaft mit dem Asphalt.

Der Zeitfahren-Olympiasieger benötigte geraume Zeit, um sich vom Schreck und den ersten Schmerzen zu erholen. Danach trudelte der Berner mit 5:30 Minuten Rückstand ins Ziel. Weil seit einigen Jahren von den Kommissären die Regel angewandt wird, dass bei Massenspurts Zwischenfälle auf den letzten 3 km keine Auswirkungen im Gesamtklassement haben, war der Rückstand von Cancellara ohne Belang.

Anfang Juli 2004 hatte der Berner nach seinem Sieg im Prolog Lüttich als Leader der Tour de France verlassen. Diesmal nahm Cancellara als Gesamterster der Vuelta von der Stadt in Wallonien Abschied.

Nutzen aus dem Massensturz

Indirekt zog Cancellara sogar noch Nutzen aus dem Massensturz. An der Spitze blieben vorerst nur noch sieben Fahrer. Schliesslich war es lediglich noch ein Quartett, das den Etappensieg unter sich ausmachte. Von den drei Vertretern des Teams Columbia und dem einzigen Fahrer von Quick Step setzte sich André Greipel (De) durch. Er und seine beiden Kollegen jubelten, als wenn sie einen Riesentriumph erzielt hätten.

Dabei handelte es sich um einen Sieg von bescheidenem Wert. Hätten sie etwas besser überlegt, hätten sie es darauf abgesehen, den Sieg Bert Grabsch zu überlassen. Der Zeitfahren-Weltmeister wies im Gesamtklassement als 13. nur 19 Sekunden Rückstand auf und hätte Cancellara wegen der Zeitgutschrift von 20 Sekunden das Leadertrikot wegschnappen können.

Resultate:
64. Vuelta a España. 4. Etappe, Venlo - Lüttich (225,5 km): 1. André Greipel (De) 5:43:05, 20 Sekunden Bonifikation. 2. Wouter Weylandt (Be), 12 Sek. Bon. 3. Bert Grabsch (De), 8 Sek. Bon. 4. Marcel Sieberg (De). 5. Marco Velo (It). 6. Matteo Tosatto (It). 7. Adam Hansen (Au). 8. Jurgen Roelandts (Be). 9. Linus Gerdemann (De). 10. Thomas Rohregger (Ö). 11. Olivier Bonnaire (Fr). 12. Jesús Rosendo Prado (Sp). 13. Matthieu Ladagnous (Fr). 14. Ryder Hesjedal (Ka). 15. Christian Knees (De). 16. Paolo Tiralongo (It). 17. Alexander Efimkin (Russ). 18. Serafin Martinez Acevedo (Sp). 19. Svein Tuft (Ka). 20. Tadej Valjavec (Sln).

Ferner: 21. Damiano Cunego (It). 22. Michael Albasini (Sz). 25. Samuel Sanchez (Sp). 36. Ivan Basso (It). 37. Oliver Zaugg (Sz). 41. Cadel Evans (Au), alle gleiche Zeit. 96. Alejandro Valverde (Sp) 2:10 zurück. 115. Michael Schär (Sz) 3:58. 116. Alexander Winokurow (Kas). 117. Tyler Farrar (USA). 119. Roman Kreuziger (Tsch). 124. Oscar Freire (Sp), alle gleiche Zeit. 142. Tom Boonen (Be) 5:03. 146. Fabian Cancellara (Sz). 147. Andy Schleck (Lux). 148. Fränk Schleck (Lux), alle gleiche Zeit. -- 197 klassiert.

Gesamtklassement:
1. Cancellara 15:12:38. 2. Boonen 0:09. 3. Grabsch 0:11. 4. Greipel, gleiche Zeit. 5. Farrar 0:12. 6. Daniele Bennati (It) 0:16. 7. Kreuziger 0:17. 8. David Garcia (Sp) 0:18. 9. Basso. 10. Valverde, beide gleiche Zeit.

11. Evans 0:19. 12. Philippe Gilbert (Be) 0:21. 13. Imanol Erviti (Sp), gleiche Zeit. 14. David Herrero (Sp) 0:22. 15. Wasili Kirienka (WRuss). 16. Manuel Quinziato (It). 17. Albasini, alle gleiche Zeit. 18. Jacob Fuglsang (Dä) 0:23. 19. Gustavo Cesar Veloso (Sp). 20. Christopher Horner (USA), beide gleiche Zeit.

Ferner: 22. Freire 0:24. 35. Schär 0:28. 57. Winokurow 0:36. 73. Sanchez 0:42. 94. Fränk Schleck 0:53. 118. Cunego 1:02. 126. Andy Schleck 1:08. 145. Zaugg 1:36.

(smw/Si)

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