Mathys prognostiziert deutsches Modell und schwächt Blocher-Kritik ab

publiziert: Montag, 20. Okt 2003 / 17:58 Uhr / aktualisiert: Montag, 20. Okt 2003 / 18:22 Uhr

Aarau - Aargauer SVP-Nationalrat Hans Ulrich Mathys hat im Gespräch mit news.ch seine Kritik gegen den vermeintlichen Bundesratskandidaten Christoph Blocher relativiert. Eine mögliche SVP-Rolle als Oppositionspartei sehe er nur dann, wenn die Mitte weiter Stimmen verlieren sollte.

Hans Ulrich Mathys: "Die Parteien müssen in der Schweiz weiterhin miteinander reden."
Hans Ulrich Mathys: "Die Parteien müssen in der Schweiz weiterhin miteinander reden."
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Der Vorstoss von Parteipräsident Ueli Maurer und Zürcher Nationalrat Christoph Blocher vor der vollständigen Auszählung der Stimmen sei falsch gewesen. Es sei aber klar, dass die SVP nun zwei Bundesräte stellen sollte.

Man müsse in der Schweiz mit den anderen Parteien zusammenarbeiten. Man erreiche nichts, wenn man alle so vor den Kopf stosse, wie dies Maurer und Blocher gestern im SRG-Wahl-Studio getan hätten.

Die Möglichkeit einer Opposition wollte er allerdings nicht ganz ausschliessen.

Deutsches Modell für die Schweiz

"Wenn die Mitte mit der CVP und FDP weiter so an Stimmen verlieren, dann sehe ich in Zukunft die Möglichkeit, dass wir einem deutschen Modell mit Regierungspartei und Opposition zusteuern", so Mathys.

Dieses Szenario liege aber in weiter Zukunft. Zusammen würden CVP und FDP schweizweit immerhin noch etwa 40 Prozent für sich beanspruchen.

Tatsache bliebe aber, dass CVP und FDP als selbsternannte Mitte der politischen Landschaft in der Schweiz immer schwächer würden. "Wenn das so weiter geht, dass muss das politische Modell in der Schweiz grundsätzlich in Frage gestellt werden."

Kritik im Radio

Im Regionaljournal Aargau/Solothurn von Radio DRS hatte sich Hans Ulrich Mathys sehr kritisch gegenüber dem Vorstoss seines Partei-Präsidenten Ueli Maurer und Christoph Blocher geäussert.

Mathys hatte unter anderem auch die ultimative Drohung von Blocher gegen SVP-Bundesrat Samuel Schmid bemängelt. So gehe das nicht, hatte er in einem Interview im Regionaljournal verlautet, dagegen werde sich seine Kantonalpartei wehren.

(bsk/news.ch)

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