«Maxi» fegt «Fahim» aus dem Weg

publiziert: Montag, 8. Aug 2005 / 18:58 Uhr / aktualisiert: Montag, 8. Aug 2005 / 20:19 Uhr

Zürich. - Elefantenbulle Maxi mag es nicht, wenn ihm sein Nachwuchs zwischen den Beinen herumwuselt. Überhaupt ist ihm der Kleine ziemlich egal.

Fahim reizte seinen Vater zu sehr. (Bild: Archiv)
Fahim reizte seinen Vater zu sehr. (Bild: Archiv)
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Der kleine Fahim war am 24. Juli im Zoo Zürich geboren worden. Nun sollte er seinen Vater Maxi kennenlernen. Im Aussengehege waren die Elefantenkühe und -kinder versammelt. Nur Tante Druk fehlte wie üblich bei diesen Familienzusammenführungen: Sie und Maxi mögen sich nicht - da könnte es zu gefährlichen Zusammenstössen kommen.

Das Tor zu Maxis separatem Gehege öffnet sich und der riesige 36-jährige Bulle tritt majestätisch heraus. In einer entfernten Ecke der Anlage machen sich die erwachsenen Kühe und die dreijährige Chandra an Ästen zu schaffen und drehen Maxi ihre Kehrseiten zu. Der kleine Fahim und seine drei Monate alte Halbschwester Farha beineln dazwischen umher.

Fahim gibt nicht auf

Nach einer Weile schreitet Maxi zu den Kühen. Er und Indi betasten sich zärtlich mit dem Rüssel. Fahim nähert sich dem baumstamm-grossen Hinterbein seines Vaters, macht einen Schritt unter dessen Bauch.

Das mag der Papa nicht leiden. Ein kurzer Schwung seines mächtigen Rüssels und der Kleine purzelt in den Sand. Er steht auf und nähert sich nochmals, aber der Alte fegt ihn mit seinem Bein aus dem Weg.

Jetzt hat er es begriffen

Sofort schiebt sich Mutter Indi dazwischen und auch Chandra kommt ihrem Brüderchen zu Hilfe. Ceyla-Himali mit Töchterchen Farha und Tante Chukha beeilen sich auch, dem Kleinen beizustehen. Aber da gibt es nichts mehr beizustehen. Maxi lässt seinen Sohn in Ruhe - er scheint ihn nicht sonderlich zu interessieren.

Fahim spielt vergnügt mit herunterplätscherndem Wasser, hütet sich aber, Maxi wieder zu nahe zu kommen. Offenbar hat er begriffen, was sein Vater ihm auf Elefantenart beigebracht hat: Dass er es nicht mag, wenn der Kleine ihm zwischen den Beinen herumwuselt.

(sda)

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