Maximilian Schell stellt Buch über seine Schwester vor

publiziert: Sonntag, 11. Jul 2004 / 13:42 Uhr

Prüm - Der Schweizer Schauspieler und Oscar-Preisträger Maximilian Schell hat beim Eifel Literatur Festival sein vor wenigen Tagen erschienenes Buch Meine Schwester Maria vorgestellt.

Maximilian Schell drehte auch schon einen Film über Maria.
Maximilian Schell drehte auch schon einen Film über Maria.
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Er wolle zeigen, dass Ruhm vergänglich sei und was er für Auswirkungen auf die Menschen habe, sagte Schell in Prüm vor etwa 400 Gästen.

In dem Buch porträtiert er - wie schon 2001 in seinem gleichnamigen Dokumentarfilm - Maria Schell und ihren Weg vom gefeierten Weltstar zur demenzkranken und depressiven und selbstmordgefährdeten Frau.

Schell, der nach eigenen Angaben selbst unter Depressionen leidet, beschreibt das Verhältnis zu seiner Schwester in dem Buch als zwiespältig. Sie sei stets liebevoll und hilfsbereit gewesen, doch sei ihr die Berühmtheit auch zu Kopf gestiegen.

Als sie ein Star war, konnte man nur über die Sekretärin mit Maria verkehren - alles andere erfuhr man aus der Zeitung, auch als ihr Lieblingsbruder.

Der 1930 geborene Maximilian Schell wurde lange nur als kleiner Bruder von Maria Schell wahrgenommen. Bei der Lesung in Prüm wich er vielen Fragen aus dem Publikum aus. 1961 erhielt er als erster deutschsprachiger Schauspieler nach dem Krieg einen Oscar als bester Hauptdarsteller in dem Film Das Urteil von Nürnberg.

Beim Eifel Literatur Festival lesen unter anderen noch der Schweizer Martin Walser, Bodo Kirchhoff, Literaturnobelpreisträger Imre Kertész, Sten Nadolny, Ralph Giordano und Günter Kunert.

Festivalprogramm: www.eifel-literaturfestival.de

(rr/sda)

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