Maya Pedersen in Lake Placid hoch überlegen

Neun Tage vor ihrem 33. Geburtstag fuhr Weltmeisterin Pedersen die Konkurrenz auf der wohl anspruchsvollsten Bahn der Welt in Grund und Boden. In beiden Durchgängen wartete die Berner Oberländerin mit der Bestzeit auf. Nach dem 2. Platz zum Saison-Auftakt nahm Pedersen zugleich erfolgreich Revanche an Hollingsworth, die die Schweizer vor einer guten Woche in Calgary (Ka) noch als einzige Fahrer zu schlagen vermochte.

Maya Pedersen, geborene Bieri, ist mit dem Norweger Snorre Pedersen, der zugleich ihr Coach ist, verheiratet. Sie gewann schon vorige Saison in Lake Placid. In der Startspur gehört sie auf Grund einer langwierigen Verletzung im Gesäss-/Oberschenkelbereich nicht zu den schnellsten Athletinnen, auf anspruchsvollen Bahnen vermag sie dieses Handicap dank ihrer fahrerischen Kompetenz freilich locker wettzumachen.

Auf den ersten Blick ist Pedersen eine der grössten Schweizer Hoffnungsträgerinnen für die Olympischen Spiele in Turin. Die Hauptprobe im Januar beendete sie allerdings nur als Sechste und sagte hinterher: «Dies ist nicht unbedingt meine Bahn.»

Resultate
1. Maya Pedersen (Sz) 113,95 Sekunden. 2. Mellisa Hollingsworth (Ka) 0,52 zurück. 3. Katie Uhlaender (USA) 0,67. 4. Carla Paven (Ka) 0,87. 5. Diana Sartor (De) 1,23. 6. Courtney Yamada (USA) 1,39. Ferner: 9. Tania Morel (Sz) 1,52.

Weltcup (2/7)
1. Pedersen und Hollingsworth je 190. 3. Uhlaender 160. Ferner: 9. Morel 78.

(bert/Si)