Médecins sans Frontières zieht sich aus Äthiopien zurück

publiziert: Donnerstag, 10. Jul 2008 / 21:56 Uhr

Genf - Die Schweizer Sektion der Hilfsorganisation Ärzte ohne Grenzen/médecins sans frontières MSF zieht sich aus der somalischen Region Äthiopiens zurück.

Die humanitäre und gesundheitliche Lage der Bevölkerung werde durch die anhaltende Trockenheit verschlimmert.
Die humanitäre und gesundheitliche Lage der Bevölkerung werde durch die anhaltende Trockenheit verschlimmert.
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Wegen Behinderung ihrer Arbeit sehe sie sich ausserstande, in der von internen Konflikten zerrissenen Region Ogaden nahe der Grenze zu Somalia medizinische Hilfe für die Bevölkerung zu leisten, teilte die Organisation in Genf mit.

Deshalb habe sie beschlossen, ihr im Dezember 2007 begonnenes Hilfsprogramm in der Region der Stadt Fiiq einzustellen.

Seit April 2007 habe die Gewaltzunahme und Wirtschaftsblockade im Rahmen des Konflikts zwischen den äthiopischen Behörden und den Oppositionsbewegungen, darunter die Nationale Ogaden-Befreiungsfront ONLF, gravierende Auswirkungen auf die Bevölkerung, schreibt MSF-Schweiz weiter.

600 einheimische Mitarbeiter

Die ONLF besteht im wesentlichen aus ethnischen Somalis, die für eine Unabhängigkeit ihrer Region von Äthiopien kämpfen.

Die humanitäre und gesundheitliche Lage der Bevölkerung im Ogaden werde durch die anhaltende Trockenheit verschlimmert, führt MSF aus. Die vorwiegend aus Nomaden bestehenden Bevölkerungsgruppen seien in ihrer Bewegungsfreiheit eingeschränkt.

Daher könnten sie nicht nach ihren gewohnten Überlebensmechanismen handeln und hätten wenig Zugang zu Gesundheitsversorgung sowie Nahrungsmittelhilfe.

In den sechs Monaten ihres Einsatzes konnte MSF lediglich während zehn Wochen in Fiiq und Umgebung arbeiten. In den übrigen Gebieten Äthiopiens sind andere MSF-Sektionen weiterhin tätig. Die Hilfsorganisation hatte in dem ostafrikanischen Land Ende 2007 rund 600 zumeist einheimische Mitarbeiter.

(smw/sda)

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