Sein Name ist Mohammed Emwasi
Medien enthüllen Identität von «Jihadi John»
publiziert: Donnerstag, 26. Feb 2015 / 16:03 Uhr

London - Er ist ein Symbol der Grausamkeit des Islamischen Staates (IS): Der als «Jihadi John» bekannt gewordene Mann soll mehrere westliche Geiseln enthauptet haben, nun haben mehrere britische und US-Medien angeblich die Identität des Islamisten enthüllt.

6 Meldungen im Zusammenhang
Bei dem Mitglied der Dschihadistengruppe IS handle es sich um Mohammed Emwasi, einen gebürtigen Kuwaiter, der in London aufgewachsen sei, berichteten die «Washington Post», die BBC und der «Guardian» am Donnerstag. Die Anti-Terror-Abteilung der Londoner Polizei bestätigte die Angaben mit Verweis auf laufende Ermittlungen nicht. Das Innenministerium wollte sich zunächst nicht äussern.

Nach Angaben der «Washington Post» bestätigten Freunde und Bekannte die Identität des mutmasslichen IS-Kämpfers, der von den Medien wegen seines britischen Akzents in Anlehnung an den Musiker John Lennon «Jihadi John» getauft wurde.

Das Internationale Zentrum für Radikalisierungsstudien am Londoner King's College hält die Berichte für plausibel. Es sei anzunehmen, dass die Angaben zur Identität «korrekt» seien, teilte die Forschungseinrichtung mit.

Dem Bericht zufolge stammt der Mittzwanziger aus einer Mittelklassefamilie und reiste nach seinem Abschluss als Computerprogrammierer um das Jahr 2012 herum nach Syrien. Er soll sich radikalisiert haben, als er nach einem Flug nach Tansania wegen Terrorverdachts festgenommen wurde.

Für brutale Tötungen verantwortlich

Er sei damals vom britischen Geheimdienst beschuldigt worden, auf dem Weg nach Somalia zu sein und über einen Verbindungsmann Kontakt zu der islamistischen al-Shabaab-Miliz zu haben. Zudem sei ihm die Reise in sein Heimatland Kuwait verweigert worden. Dort wollte er nach eigenen Angaben heiraten und einen neuen Job antreten.

«Jihadi John» soll für die Ermordung der US-Journalisten James Foley und Steven Sotloff sowie dreier Entwicklungshelfer aus Grossbritannien und den USA verantwortlich sein. Auch in dem Video, das die Enthauptung der japanischen IS-Geiseln Haruna Yukawa und Kenji Goto zeigt, war der vermummte IS-Kämpfer angeblich zu sehen. Die Hinrichtung der Geiseln bezeichnete der Mann als Vergeltung für den Kampf des Westens gegen den IS.

Die Videos von den Enthauptungen sorgten weltweit für Entsetzen. Im September hatte die US-Bundespolizei FBI bekanntgegeben, dass die Identität des maskierten Dschihadisten geklärt sei. Weitere Einzelheiten gaben die Ermittler nicht bekannt.

(jbo/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von einer Leserin oder einem Leser kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Beirut - Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat den Tod ihres britischen Kämpfers ... mehr lesen
Eines der Opfer - zwar erstochen, aber schon vorher dem Tode nah.
Etschmayer Der französische Autor und Profi-Provokateur Michel Houellebecq meinte in einem ... mehr lesen
Bagdad - Die Terrormiliz Islamischer ... mehr lesen 1
Insgesamt brachten die sunnitischen IS-Extremisten 1969 Gefangene um. (Symbolbild)
Tokio - Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat offenbar ihre zweite japanische Geisel getötet. Am Samstag wurde ein Islamisten-Video veröffentlicht, das zuerst den ... mehr lesen 1
Tokio - Die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) hat in einer am Sonntagabend im Internet ... mehr lesen
Weitere Artikel im Zusammenhang
Washington - Die Terrormiliz Islamischer Staat soll eine der beiden japanischen Geiseln getötet haben. Im Internet wurde ein Video verbreitet, in dem ein Standbild des Entführten ... mehr lesen
Was...
ist an diesem und anderen IS-Schergen europäisch? Nur dass sie sich in einem europäischen Land aufgehalten haben oder dort geboren wurden, wobei sie vorwiegend selbst, alternativ mit einem oder auch beiden Eltern als Migranten aus dem Mittleren Osten oder Afrika nach Europa eingewandert sind und aus Grosszügigkeit die Staatsbürgerschaft eines europäischen Landes erlangt haben. Solche Migranten hat sich kein Land Europas je gewünscht und mit zunehmender Erkenntnis will sehr wahrscheinlich der ganze Westen diese Gestalten nicht mehr in seinen Grenzen wissen. Diese Mörder haben sich bereitwillig gegen die europäische Kultur gewendet und sollten nun ihr grauenhaftes Handwerk, dort wo sie sich als Jihadisten eingefunden haben, zuallererst in ihren ehemaligen Herkunftsländern, untereinander ausüben und die übrige Weltgemeinschaft von ihrer Anwesenheit auf diesem Globus befreien.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt werden.
KI wird in Zukunft gross im Militär eingesetzt ...
Forscher aus den USA haben GPT-4 in einem Kriegsspiel zur Planung von Gefechten eingesetzt. Dabei schnitt das Modell besser ab als bisher veröffentlichte militärische Künstliche Intelligenzen. Das berichtet heise.de. mehr lesen 
Nach Berichten aus den USA plant SpaceX den Bau eines neuen Satellitennetzwerks für einen US-Geheimdienst. Dieses Netzwerk namens «Starshield» soll die gesamte Erdoberfläche überwachen. mehr lesen
Das Ziel des Starshield-Projekts ist die kontinuierliche Überwachung der Erdoberfläche, insbesondere für militärische Zwecke.
Obwohl künstliche Intelligenz komplexe Probleme lösen kann, hat sie auch ihre Grenzen. In einem virtuellen Test des US-Militärs mit KI-gesteuerten Drohnen sollen laut einem Bericht des britischen Guardian unerwartete und tödliche Folgen aufgetreten sein. Es wird behauptet, dass die Drohne jeden attackierte, der sich einmischte. mehr lesen  
Das neue Material kann nicht nur den Aufprall von Basaltpartikeln und grösseren Aluminiumsplittern absorbieren, sondern diese Geschosse auch nach dem Aufprall konservieren. (Symbolbild)
SynBio-Material TSAM besteht aus Proteinen  Ein Team aus Kent unter der Leitung der Professoren Ben Goult und Jen Hiscock hat ein bahnbrechendes neues stossdämpfendes Material entwickelt und ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Sa So
Zürich 1°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Basel 3°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 1°C 5°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig starker Schneeregen immer wieder Schnee
Bern -1°C 7°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Luzern 2°C 7°C trüb und nassleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen trüb und nass
Genf 0°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 6°C 16°C freundlichleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wolkig, aber kaum Regen
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten