Medwedew will Rückkehr zum Weltmachtstatus

publiziert: Donnerstag, 12. Nov 2009 / 14:45 Uhr

Moskau - Russland soll nach dem Willen von Präsident Dmitri Medwedew wieder eine Weltmacht werden. Dafür müsse das Land seine «chronische Rückständigkeit» überwinden und «grundlegend modernisiert» werden, sagte Medwedew bei seiner zweiten Rede an die Nation im Kreml.

Dmitrij Medwedew fordert Russen auf sich nicht mehr auf den Staat zu verlassen.
Dmitrij Medwedew fordert Russen auf sich nicht mehr auf den Staat zu verlassen.
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Russland könne sich nicht mehr auf den Errungenschaften aus den Zeiten der Sowjetunion ausruhen. Bei der Erneuerung müsse sich das Riesenreich vielmehr auf demokratische Prinzipien stützen, betonte Medwedew.

Der Kremlchef kritisierte zudem erneut die «beschämend geringe Wettbewerbsfähigkeit» der russischen Wirtschaft sowie die hohe Abhängigkeit seines Landes von Öl und Gas.

Medwedew sprach von der «ersten Modernisierung in der Geschichte des Landes auf Grundlage der Werte und Institutionen der Demokratie». Er forderte seine Landsleute auf, sowjetisches Denken zu überwinden.

«Verlasst euch nicht mehr auf den Staat»

«Anstelle der archaischen Gesellschaft, in der Führer alles festlegen und regeln, wird eine Gesellschaft der klugen, freien und verantwortlichen Menschen treten», sagte Medwedew.

Er forderte die Russen auf, sich nicht mehr wie im Kommunismus auf den Staat zu verlassen, sondern selbst Verantwortung zu übernehmen. Ziel sei es vor allem, Jugendliche zu «geistiger Freiheit» zu erziehen.

Kernpunkt Atomenergie

Zugleich kündigte der Kremlchef eine technologische Erneuerung Russlands an. Kernpunkte dabei seien die Atomenergie, die Entwicklung der Weltraumforschung sowie die Informationstechnologien.

Medwedew forderte ausserdem einen sparsameren und umweltfreundlichen Umgang mit den Rohstoffen des Landes sowie die Entwicklung alternativer Energiequellen.

Medwedew hatte zuletzt vor allem mit Internet-Botschaften immer wieder die Zustände in Russland kritisiert. Allerdings beklagen Kritiker, dass den Ankündigungen bisher kaum Taten gefolgt seien.

(fkl/sda)

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