Mehr Engagement für Millenniumsziele

publiziert: Dienstag, 6. Sep 2005 / 09:44 Uhr / aktualisiert: Dienstag, 6. Sep 2005 / 10:11 Uhr

Bern - Im Hinblick auf den UNO-Millenniumsgipfel in New York rufen Nichtregierungsorganisationen den Bundesrat zu mehr Engagement für die Millenniumsziele auf. Sie bekräftigen ihre Kritik an der Entwicklungspolitik der Schweiz.

Die weltweite Armut und Hunger müsse stärker bekämpft werden.
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Mit seiner Weigerung, sich finanziell stärker für die Millenniumsziele zur Halbierung der Armut zu engagieren, isoliere der Bundesrat die Schweiz international, erklärten Vertreter der Arbeitsgemeinschaft der Hilfswerke (Alliancesud), von Pro Natura, Amnesty International und des Schweizerischen Gewerkschaftsbundes in Bern vor den Medien.

Die Schweiz sei zusammen mit den USA das einzige wichtige Industrieland, das mit leeren Händen nach New York komme.

Aufruf zur Erhöhung der Entwicklungshilfe

Die Organisationen rufen zu einer Erhöhung der Entwicklungshilfe der Schweiz auf: Bis 2010 soll sie von derzeit rund 0,4 Prozent des Bruttoinlandproduktes auf 0,56 Prozent und bis 2015 auf 0,7 Prozent des BIP aufgestockt werden, wie dies UNO-Generalsekretär Kofi Annan fordert und die EU-Länder es anstreben.

Ausserdem solle die Wirtschafts- und Handelspolitik stärker auf die Bekämpfung der weltweiten Armut, die Förderung der Menschenrechte und eine ökologisch nachhaltige Entwicklung ausgerichtet werden, heisst es in einem Aufruf, den die Organisationen im Hinblick auf den UNO-Gipfel «Millennium +5» lancierten.

Aktionen zur Unterstützung der Entwicklungshilfe

Nächstes Wochenende organisieren Nichtregierungsorganisationen in über 70 Ländern Aktionen zur Unterstützung der Millenniumsziele - auch in der Schweiz. Gemeinsames Symbol sind weisse Bänder.

Im September 2000 hatte die UNO an ihrem Milleniumsgipfel ehrgeizige Entwicklungsziele beschlossen - unter anderem sollen bis 2015 Hunger und extreme Armut um die Hälfte reduziert werden. Am «Millennium +5»-Treffen vom 14. bis 16. September wollen die Regierungschefs in New York Bilanz ziehen und die weiteren Schritte besprechen.

(gg/sda)

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