Mehr Erwerbstätige

publiziert: Montag, 30. Okt 2006 / 13:49 Uhr / aktualisiert: Montag, 30. Okt 2006 / 14:49 Uhr

Bern - In der Schweiz hat die Zahl der Erwerbstätigen einen neuen Rekordstand erreicht. Im zweiten Quartal 2006 waren 4,051 Millionen Menschen erwerbstätig.

Es standen in diesem Jahr über 77000 Menschen mehr in der Schweiz in Lohn und Brot.
Es standen in diesem Jahr über 77000 Menschen mehr in der Schweiz in Lohn und Brot.
Das sind 77 000 oder 1,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Neben dem höheren Rentenalter für Frauen wirkte sich vorab die deutlich rückläufige Jugendarbeitslosigkeit aus. Insbesondere die Zahl der Lehrlinge nahm um 12 000 auf 211 000 zu, wie aus der Arbeitskräfteerhebung des Bundesamtes für Statistik (BFS) hervor geht.

Unter den 15- bis 24-Jährigen stieg die Zahl der Erwerbstätigen um 36 000 oder 6,8 Prozent, die Erwerbslosenquote sank gleichzeitig von 8,8 auf 7,7 Prozent. Die Quote liegt aber immer noch deutlich über dem Gesamtschnitt, der von 4,4 auf 4,0 Prozent sank.

Auswirkungen von Frühpensionierung

Deutlich ausgewirkt hat sich die Erhöhung des Frauenpensionsalters auf 64 Jahre: Während im Jahr 2000 nur gut jede Fünfte Frau (21 %) im Alter von 62 Jahren erwerbstätig war, sind es 2006 bereits 48 Prozent. Bei den 63-jährigen Frauen stieg der Anteil von 21 Prozent im Jahr 2004 auf 36 Prozent.

Auch die Teilzeitarbeit nimmt weiterhin zu: Gegenüber 2005 stieg ihr Anteil um 3,6 Prozent, bei der Vollzeitarbeit beträgt das Plus 1,2 Prozent. Es sind ausnahmsweise die Männer (+12 %), die stärker zum Anstieg der Teilzeitarbeit beitrugen als Frauen (+2 %), wie das BFS schreibt.

Zunehmende Nachtarbeit

Mit der zusätzlichen Erwerbstätigkeit ging aber eine Verschlechterung der Arbeitsbedingungen einher. Abendarbeit, Nachtarbeit und Arbeit auf Abruf nehmen zu.

Seit 2003 hat die Zahl derer, die hauptsächlich zwischen 19 Uhr und Mitternacht arbeiten, um 12,6 Prozent auf 659 000 zugenommen. Mehr als jeder sechste Erwerbstätige ist betroffen.

Nach Branchen stehen das Gastgewerbe (49 % der Erwerbstätigen) und das Gesundheits- und Sozialwesen (24 %) an der Spitze, zwei Branchen also mit einem hohen Frauenanteil. Dies erkläre, dass der Frauenanteil bei der Abendarbeit (18,3 %) etwas höher ist als bei den Männern (16,2 %).

(fest/sda)

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