Mehr Freizeit für Kinder

publiziert: Freitag, 9. Sep 2005 / 10:13 Uhr / aktualisiert: Freitag, 9. Sep 2005 / 11:59 Uhr

Bern - Kinder brauchen mehr unverplante Zeit und mehr Räume, in denen sie sich austoben können, appellieren Experten für Kinderfragen an Eltern und Staat.

Spielen und Bewegung gehört zu den Grundbedürfnissen von Kindern.
Spielen und Bewegung gehört zu den Grundbedürfnissen von Kindern.
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Die Eidgenössische Kommission für Kinder- und Jugendfragen (EKKJ) appelliert an die Erwachsenen und den Staat, diesem Bedürfnis Rechnung zu tragen.

Die EKKJ hat am Freitag im Bundeshaus ihren Bericht «...und dann ist der Tag vorbei! Freie Zeit, Freiraum und Bewegung für Kinder und Jugendliche» vorgestellt. Der Bericht zieht die Schlussfolgerungen aus einer Tagung zum Thema «Freiräume» vom Herbst 2004 in Biel.

Bewegungsarmut und Stress

Spiel und Bewegung im Freien gehörten zu den Grundbedürfnissen von Kindern, hält die Kommission fest. Schon Vier- und Fünfjährige brauchten Zeit ohne ständige Beaufsichtigung. Mit dem Alter nehme dieses Autonomiebedürfnis zu. Zeit für sich zu haben, sei heute aber gar nicht so leicht - nicht einmal für Kinder.

Zum einen werden die Kinder immer stärker durch Aktivitäten beansprucht, die ihre Eltern als nützlich für das schulische und soziale Fortkommen erachten. Zum andern schränken Verkehr, Überbauungen und kommerziell genutzte Flächen den öffentlichen Raum zusehends ein. Die Folge: Bewegungsmangel und Stress führen schon bei jungen Menschen zu gesundheitlichen Probleme.

Umdenken nötig

Für EKKJ-Präsident Pierre Maudet zwingt dies in erster Linie die Erwachsenen zu einem Umdenken. Vor allem die Verantwortlichen für Raum- und Siedlungsplanung, Verkehr, Arbeitszeitgestaltung, Erziehung, Sport, Gesundheitsförderung und Integration stünden vor der schwierigen Aufgabe, ein gesundes Gleichgewicht zu finden.

In diesem Sinne richtet die EKKJ eine Reihe von Empfehlungen an Behörden, Eltern und Lehrer wie auch an Vereine und Institutionen die sich für Kinder einsetzen. Neben familiengerechten Arbeitszeiten und mehr unverplanter Zeit verlangt sie unter anderem «Räume zum Erobern» und eine «geschlechterspezifische Gestaltung des öffentlichen Raums».

Mindestens drei Stunden Schulsport

Die Kantone werden aufgefordert, das Minimum von drei Wochenstunden Sport in der Schule zu verwirklichen. Zudem soll der Bund den an der Ministerkonferenz der Weltgesundheitsorganisation WHO 2004 in Budapest beschlossenen «Aktionsplan zur Verbesserung der Umwelt- und Gesundheitsbedingungen der Kinder» umsetzen.

(bsk/sda)

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