Mehr Geld für Menschenrechte

publiziert: Freitag, 27. Mai 2005 / 18:20 Uhr / aktualisiert: Freitag, 27. Mai 2005 / 18:36 Uhr

Genf - Das UNO-Hochkommissariat für Menschenrechte braucht doppelt soviel Geld und Angestellte wie heute.

Louise Arbour beklagt die unzureichende Erfahrung eines Grossteils des Personals.
Louise Arbour beklagt die unzureichende Erfahrung eines Grossteils des Personals.
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Andernfalls könnten die Entscheide der UNO in Menschenrechtsfragen kaum umgesetzt werden, schreibt die UNO-Menschenrechtskommissarin Louise Arbour in ihrem Aktionsplan.

In dem in Genf und New York veröffentlichten Bericht unterbreitet sie UNO-Generalsekretär Kofi Annan im Rahmen der UNO-Reform verschiedene Vorschläge, um die Kluft zwischen nobler Menschenrechtsrhetorik und ernster Realität zu überbrücken.

Mehr Beobachter

Arbour hofft, mehr Menschenrechtsbeobachter vor Ort für friedenserhaltende Aktivitäten einsetzen zu können. Wichtig sei auch, rasch auf Hilfsgesuche einzelner Länder reagieren zu können, schreibt sie.

In den kommenden fünf bis sechs Jahren soll das Personal des Menschenrechtskommissriats (UNO-OHCHR) verdoppelt werden. Heute verfügt das UNO-OHCHR über 580 Angestellte. 310 von ihnen sind in Genf tätig. Die übrigen arbeiten in 17 Länder- und in sieben Regionalbüros, die ebenfalls ausgebaut werden sollen.

Unzureichende Erfahrung

Arbour beklagt weiter die unzureichende Erfahrung eines Grossteils des Personals. 86 Prozent der Angestellten sind dem Bericht zufolge wenig qualifiziert und die meisten von ihnen verfügen nur über einen kurzfristigen Anstellungsvertrag. Das schafft Instabilität und beeinflusst die Moral des Personals negativ, hält Arbour fest.

Wenn der Schutz der Menschenrechte im Zentrum der UNO-Arbeit stehen solle, wie Annan in seinem Bericht zur UNO-Reform festhielt, müssten dafür auch mehr Gelder zur Verfügung stehen, schreibt die UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte.

(bert/sda)

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