Mehr HIV-Infektionen in der Schweiz

publiziert: Montag, 28. Okt 2002 / 08:32 Uhr

Bern - Zum zweiten Mal in Folge steigt 2002 die Zahl der neu diagnostizierten HIV-Infektionen an. Laut Bundesamt für Gesundheit (BAG) markiert das eine Trendwende. Die Gründe sind nicht bekannt, die Banalisierung von Aids könnte aber eine Rolle spielen.

577 Menschen wurden in den ersten neun Monaten dieses Jahres gemäss dem neusten BAG-Bulletin neu HIV-positiv getestet. Im ganzen letzten Jahr waren es 632 Fälle. Setzt sich der bisherige Trend fort, könnte der Anstieg dieses Jahr über 20 Prozent betragen.

Im Vorjahr war die Zahl der Neuinfektionen erstmals seit 1991 wieder gestiegen - allerdings um nur rund 8 Prozent, was auch eine statistische Abweichung hätte sein können.

Jetzt spricht Martin Gebhardt, stellvertretender Leiter der BAG-Sektion virale Krankheiten und Sentinellasysteme, gegenüber der Nachrichtenagentur sda von einer Trendwende. Er halte es für extrem unwahrscheinlich, dass sich der Trend bis Ende Jahr noch wende.

Gesicherte Ursachen für die Trendwende gibt es noch keine. Es gibt für den Statistiker aber eine plausible Erklärung: Die Krankheit Aids werde zunehmend banalisiert. Wegen der guten Wirkung der neuen Therapien werde Aids als weniger gefährlich wahrgenommen.

Seit Jahresbeginn ist bei insgesamt 154 HIV-infizierten Menschen Aids ausgebrochen und 22 daran gestorben. Seit 1985, als der HIV-Test verfügbar wurde, stellte man bei 26 204 Personen das Virus fest. Gut ein Viertel davon sind nach BAG-Angaben allerdings Wiederholungstests.

Seit Beginn der Epidemie wurden 7402 Aidsfälle registriert, davon rund ein Viertel bei Frauen. Dank der Kombinationstherapien starben jedes Jahr weniger Menschen an Aids. Waren es 1994 noch 686 Todesfälle, sank die Zahl 1999 auf 124.

(bert/sda)

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