Mehr Velo-Förderung gefordert

publiziert: Freitag, 18. Mai 2007 / 18:43 Uhr

Bern - Der Verband IG Velo und die europäische Radfahrervereinigung wollen das Velo stärker mit dem öffentlichen Verkehr verknüpfen. Damit soll das Velo als Transportmittel wieder an Boden gewinnen.

Das Velo soll als Transportmittel mehr gefördert werden.
Das Velo soll als Transportmittel mehr gefördert werden.
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Die Schweizerinnen und Schweizer reisen jährlich im Durchschnitt einmal um die halbe Welt. Mit dem Velo wird dabei nur ein geringer Teil dieser Wegstrecke absolviert, nämlich 264 Kilometer oder 1,4 Prozent, wie Christoph Merkli, der Geschäftsführer der IG Velo, vor den Medien sagte.

Das Velo habe gegenüber dem Auto, aber auch gegenüber dem öffentlichen Verkehr an Terrain verloren. Man sei erstaunt über dieses Phänomen, hätten doch verschiedene Städte grosse Anstrengungen unternommen, um das Velofahren zu fördern. So gibt es in der Umgebung von Bahnhöfen laut der SBB 90'000 Veloabstellplätze. Bis 2010 sollen 10'000 weitere folgen.

Eine der Erklärungen für die schlechte Position des Fahrrads ist die zunehmende Distanz zwischen Wohn- und Arbeitsort. Laut der IG Velo hat das Velo als «Zubringer» vom Haus zur nächsten Bus- oder Bahnhaltestelle grosses Entwicklungspotenzial.

Um das Velo als Transportmittel zu fördern, schlägt die IG Velo dem Bund deshalb vor, auf verschiedenen Ebenen zu handeln.

Ein Teil aus dem Investitionsfonds für die Infrastruktur, der an Agglomerationsprogramme gebunden ist, soll der Velo-Förderung zu Gute kommen. Zudem könnte der Bund den Zweiradverkehr auch in die Planung des Nationalstrassenbaus miteinbeziehen oder im Rahmen des Verkehrssicherheitsprogramms «Via Sicura» Einfluss nehmen.

(smw/sda)

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