Mehr Verdachtsfälle für Geldwäscherei

publiziert: Montag, 31. Mrz 2008 / 11:37 Uhr

Bern - Die Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) im Bundesamt für Polizei (fedpol) hat im letzten Jahr 795 Verdachtsmeldungen erhalten. Das sind fast 30 Prozent mehr als im Vorjahr. Rund 80 Prozent der Hinweise wurden an die Justiz weitergeleitet.

Im letzten Jahr gingen 795 Verdachtsmeldungen ein.
Im letzten Jahr gingen 795 Verdachtsmeldungen ein.
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Die MROS dient als Drehscheibe zwischen der Finanzbranche und den Strafverfolgungsbehörden.

Sie ist nicht zu verwechseln mit der Kontrollstelle zur Bekämpfung der Geldwäscherei (KST) im Eidgenössischen Finanzdepartement, die für die Einhaltung der Sorgfaltspflichten im Parabankensektor sorgt.

Wie dem veröffentlichten Jahresbericht der MROS zu entnehmen ist, gingen letztes Jahr 795 Verdachtsmeldungen ein, 28,4 Prozent mehr als 2006.

Davon wurden 79 Prozent an die Justiz übermittelt. Die Gesamtsumme der gemeldeten Vermögenswerte stieg um 13 Prozent auf 921 Millionen Franken.

Mehr Anlagebetrug-Meldungen

Stark zugenommen haben die Meldungen der Banken vor allem in Zusammenhang mit Anlagebetrug.

Laut MROS konnten auf der Hochkonjunkturwelle auch Anlagebetrüger mitreiten und Kunden, die am schnellen Geld interessiert sind, in die Falle locken. Damit lösten sie bei den Banken einen Geldwäschereiverdacht aus.

Die Verdachtsmeldungen, die im Zusammenhang mit mutmasslicher Terrorismusfinanzierung bei der Meldestelle eingegangenen sind, haben im Berichtsjahr erneut abgenommen.

Es wurden sechs Meldungen registriert, was einem Anteil von nur 233'000 Franken am Gesamtvolumen aller gemeldeten Vermögenswerte entspricht.

Hohe Qualität

Die MROS rühmt die hohe inhaltliche Qualität der Meldungen.

Von den Bankmeldungen konnten 91 Prozent an die Strafverfolgungsbehörden weitergeleitet werden.

Im Zahlungsverkehr lag die Quote indes nur bei 52 Prozent, was die MROS auf die Geschäftsform des «Money Transmitting» zurückführt.

(rr/sda)

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