Mehr als 250 Tote Schiiten bei Kämpfen bei Nadschaf

publiziert: Sonntag, 28. Jan 2007 / 22:04 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 28. Jan 2007 / 23:47 Uhr

Nadschaf - Bei Kämpfen nördlich der irakischen Stadt Nadschaf sind nach Angaben der Polizei mehr als 250 Kämpfer einer schiitischen Miliz getötet worden. Dies teilte ein Sprecher der Polizei in Nadschaf am Abend mit.

US-Amerikanische Helikopter unterstützten den Einsatz der irakischen Sicherheitskräfte. (Archivbild)
US-Amerikanische Helikopter unterstützten den Einsatz der irakischen Sicherheitskräfte. (Archivbild)
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Zwischen 250 und 300 Kämpfer seien getötet worden, sagte Polizei- Offizier Ali Nomas. Die Kämpfe seien auch bei Einbruch der Nacht fortgesetzt worden. Ein Beamter des Verteidigungsministeriums in Bagdad wollte dagegen keine genauen Zahlen nennen: Dazu sei es noch zu früh.

Nach Nomas Angaben wurden die irakischen Sicherheitskräfte von US- Panzern und Helikopter unterstützt. Gemäss der irakischen Armee stürzte bei den Kämpfen ein US-Helikopter ab.

Dabei seien die beiden Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Die US-Armee wollte sich nicht äussern: Zu laufenden Einsätzen könne keine Stellung genommen werden, hiess es.

Verschwörung aufgedeckt

Der Gouverneur der Provinz Nadschaf, Asaad Abu Kalal, sagte, irakische Truppen hätten den ganzen Tag über gegen etwa 200 bewaffnete Sunniten gekämpft. Die Behörden hätten eine Verschwörung aufgedeckt, bei der die Bewaffneten geplant hätten, am Montag mehrere schiitische Geistliche zu töten.

Nach Angaben aus politischen Kreisen der Schiiten waren unter den Bewaffneten offenbar sowohl sunnitische Araber als auch Schiiten, die loyal zu dem Geistlichen Ahmed Hassani stehen.

Nadschaf liegt rund 160 Kilometer südlich von Bagdad. In der heiligen Stadt ist derzeit das schiitische Aschura-Fest im Gang. In den letzten Jahren waren dabei mehrfach Anschläge verübt worden. Deshalb waren 25 000 zusätzliche Polizisten in die Stadt beordert worden, um die Pilger zu schützen.

(fest/sda)

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