Über 50 Tote und Dutzende Verletzte bei Anschlägen im Irak

Mehr als 50 Tote bei Anschlägen im Irak

publiziert: Dienstag, 3. Jul 2012 / 21:36 Uhr

Bagdad - Die Serie von Anschlägen auf irakische Schiiten reisst kurz vor einem wichtigen religiösen Feiertag nicht ab. Bei mehreren Anschlägen wurden am Dienstag Dutzende Menschen getötet.

Allein bei einem Bombenanschlag nahe einer schiitischen Moschee in der südirakischen Stadt Diwanija wurden am Dienstag Polizeikreisen zufolge 40 Menschen getötet und 75 verletzt. In der Moschee waren schiitische Pilger versammelt, die auf dem Weg nach Kerbala waren.

Nach Angaben der Polizei war die Bombe in einem Kleinlaster versteckt. Gegen 10 Uhr explodierte das Fahrzeug auf dem Gemüse- und Fischmarkt in Diwanijah.

Der Vorsitzende des Provinzrates, Dschubair al-Dschaburi, machte sunnitische Aufständische mit Verbindungen zur Al-Kaida für die Tat verantwortlich. Die Behörden verhängten eine teilweise Ausgangssperre und riegelten die Stadt ab.

Anschläge im Raum Kerbela

In der Stadt Kerbela gelang es zwei Selbstmordattentätern trotz verschärfter Sicherheitsmassnahmen, sich inmitten von schiitischen Pilgern in die Luft zu sprengen.

Nach Informationen von Spitalärzten rissen die Täter sieben Menschen mit in den Tod. Die Mediziner zählten 40 Verletzte. Die Attentäter hätten die in zwei Autos versteckten Sprengsätze auf einem Gemüsemarkt am südlichen Stadtrand gezündet, hiess es.

Wie aus Polizeikreisen verlautete, seien zudem in der Nähe von Kerbela zwei am Strassenrand deponierte Bomben explodiert. Dabei starben vier Menschen, rund 30 wurden verletzt.

Seit Tagen strömen schiitische Muslime in die rund 100 Kilometer südlich von Bagdad gelegene Stadt Kerbela. Sie wollen dort am Freitag an den Feierlichkeiten zum Andenken an den Geburtstag des Imams Al-Mahdi teilnehmen. Nach Angaben der lokalen Verwaltung sind unter den Pilgern auch mehr als 3000 Schiiten aus dem Ausland.

Da insgesamt mehrere Millionen Pilger erwartet werden, hatten die Behörden die Sicherheitsvorkehrungen rund um Kerbela bereits vor einigen Tagen verschärft. Tausende Soldaten und Polizisten wurden dort zusätzlich stationiert.

Polizisten getötet

In Tadschi nördlich der Hauptstadt wurden laut Innenministerium zwei Menschen bei der Explosion zweier Bomben getötet, unter ihnen ein Polizist. Unter den 14 Verletzten waren ebenfalls acht Polizisten. Ein Polizist starb ausserdem bei der Explosion eines am Strassenrand platzierten Sprengsatzes, als eine Patrouille vorbei lief.

Die sunnitische Islamische Partei verurteilte die Terrorserie. In einer Erklärung der Partei hiess es, die verschiedenen Volksgruppen des Irak sollten im Angesicht der Gewalt noch enger zusammenstehen.

 

(fest/sda)

.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
«Unsere Streitkräfte haben 460 Leute evakuiert», sagte ...
Gelungene Flucht  Nahe Falludscha - Hunderten Irakern ist am Freitag die Flucht aus der belagerten Stadt Falludscha gelungen. Es war nach irakischen Angaben die grösste Gruppe, die die seit Tagen umkämpfte Stadt verlassen konnte. Dort leben nach Schätzungen rund 50'000 Menschen. mehr lesen 
G7-Gipfel in Japan  Ise-Shima - Die G7-Staaten haben die Flüchtlingskrise als «globale Herausforderung» anerkannt und weltweites Wirtschaftswachstum als «dringende Priorität» bezeichnet. Das geht aus der am Freitag im japanischen Ise-Shima verabschiedeten gemeinsame Erklärung hervor. mehr lesen   1
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 12°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten