Mehr tote Zivilisten im Irak

publiziert: Dienstag, 2. Jan 2007 / 15:15 Uhr

Bagdad - Die Zahl der durch politische Gewalt getöteten Zivilisten im Irak hat in Bagdad im Dezember einen neuen Rekordstand erreicht. Nach Zählung des irakischen Innenministeriums starben 2006 insgesamt mehr als 12 000 irakische Zivilisten.

Die Statistik gilt als Indikator für die Zu- oder Abnahme der Gewalt im Irak.
Die Statistik gilt als Indikator für die Zu- oder Abnahme der Gewalt im Irak.
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Allein die Hälfte davon kam in den letzten vier Monaten des zurückliegenden Jahres ums Leben. Das geht aus einer Statistik der Regierung hervor.

Die tatsächliche Zahl liege aber noch viel höher, da später im Spital gestorbene Opfer nicht mitgezählt worden seien, berichtete der britische Radiosender BBC.

Umstrittene Angaben

Die Statistik des irakischen Innenministeriums dürfte zwar kein vollständiges Bild liefern, gilt aber dennoch als Indikator für die Zu- oder Abnahme der Gewalt und deckt sich mit den offiziellen Äusserungen von irakischen und US-Stellen.

Alle derartigen Angaben sind im Irak umstritten. Die letzte von den Vereinten Nationen (UNO) wies auf der Basis von Daten des Gesundheitsministeriums und der Bagdader Leichenhalle allein für Oktober 3700 getötete Zivilisten aus. Die irakische Regierung wies dies als übertrieben zurück.

3000 tote US-Soldaten

Kurz vor dem Jahreswechsel ist zudem die Zahl der getöteten US-Soldaten im Irak auf 3000 gestiegen.

Eine Internetseite, auf der die toten US-Soldaten aufgelistet werden, zählte den 22-jährigen Dustin R. Donica als 3000. Opfer des Krieges. Donica war am 28. Dezember ums Leben gekommen.

Im Dezember starben damit insgesamt 111 US-Soldaten, so viele wie seit etwa zwei Jahren nicht mehr.

(bert/sda)

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