Asylfrage

Mehrere SyrerInnen vor dem Bundesamt für Migration

publiziert: Samstag, 14. Sep 2013 / 15:39 Uhr
Das Gebäude des «Bundesamtes für Migration» am Quellenweg 6 in 3003 Bern-Wabern. (Archivbild)
Das Gebäude des «Bundesamtes für Migration» am Quellenweg 6 in 3003 Bern-Wabern. (Archivbild)

Bern - Mit einer Kundgebung haben sich rund 300 Personen in Bern mit den syrischen Asylsuchenden solidarisiert, die seit Montag vor dem Bundesamt für Migration (BFM) ausharren.

5 Meldungen im Zusammenhang
Die Kundgebungsteilnehmenden versammelten sich am Samstagnachmittag vor dem Camp der Syrer beim BFM. Der Aufmarsch verlief gesittet, eigene Sicherheitsleute sorgten dafür, dass die Kundgebungsteilnehmer den Tramverkehr nicht störten. Dann machte sich der Zug auf Richtung Stadt. Es kam zu kleineren Verkehrsbehinderungen.

Viele Kundgebungsteilnehmer, darunter auch zahlreiche Frauen und Kinder, trugen Transparente mit sich, auf denen sie das Regime in Syrien anprangerten, aber auch die Schweizer Behörden, die syrische Flüchtlinge nicht rasch genug aufnehmen würden. «Assad tötet und mit Chemiewaffen. Sie töten uns psychisch» war auf einem Transparent beispielsweise zu lesen.

Seit Montag verharren mehrere Dutzend Syrerinnen und Syrer vor dem Bundesamt in Wabern in einem provisorischen Camp, um eine Änderung ihres Aufenthaltsstatus zu erwirken. Viele von ihnen sind seit mehreren Jahren in der Schweiz und haben nach wie vor den Status von Asylsuchenden, was die Betroffenen als menschenunwürdig kritisieren.

Bei einem Treffen am Dienstag mit BFM-Direktor Mario Gattiker hatte dieser einer Delegation der Demonstranten zugesichert, dass bis und mit 2009 eingereichte Asylgesuche bis Ende Jahr behandelt würden.

BFM informiert nächste Woche über Ablauf

Die Delegation wurde gemäss BFM zu einem weiteren Treffen nächste Woche eingeladen. Das Bundesamt will ihr dann Informationen zum Ablauf der nach 2009 gestellten Asylgesuche von Syrern liefern. Zurzeit würden wegen der Situation in Syrien keine Asylsuchende in das Land zurückgeschickt, hatte BFM-Specherin Gaby Szöllösy bereits am Dienstag betont.

Ein Sprecher der Organisation «Bleiberecht für alle» schätzte die Gruppe der vor dem BFM campierenden Syrer auf rund hundert Personen, darunter Frauen und Kinder. Die Syrer haben grösstenteils ein Asylgesuch eingereicht, dass noch nicht behandelt wurde.

Sie seien aus allen Landesteilen der Schweiz angereist und wollten das Gelände in Wabern erst verlassen, wenn sie einen B-Ausweis und somit eine Aufenthaltsbewilligung erhielten. Die meisten Personen stammten aus dem kurdischen Teil Syriens.

(dap/sda)

Machen Sie auch mit! Diese news.ch - Meldung wurde von 2 Leserinnen und Lesern kommentiert.
Lesen Sie hier mehr zum Thema
Syrische Grossfamilien mit einem Dutzend Mitgliedern sind die Regel. (Archivbild)
Bern - Unter Beifall von Politik und Öffentlichkeit hat der Bundesrat vergangene Woche die Aufnahme eines Kontingents von 500 Flüchtlingen angekündigt. Kaum Beachtung fand dagegen ... mehr lesen 1
Der Syrienkonflikt dominiert die News ... mehr lesen 1
Die dreisternige syrische Widerstandsflagge.
Die ersten Flüchtlinge sollen frühestens im Oktober in die Schweiz kommen.
Bern - Der Bundesrat will in den nächsten drei Jahren 500 Kontingentsflüchtlinge aufnehmen. Dies hat er an seiner Sitzung vom Mittwoch entschieden. Die Regierung reagiert mit der ... mehr lesen 2
Genf - Vor dem Bürgerkrieg in Syrien sind bereits zwei Millionen Menschen ins Ausland ... mehr lesen
Vor dem Bürgerkrieg in Syrien sind bereits zwei Millionen Menschen ins Ausland geflohen.
Erpressung
Diese Strategie hat bis jetzt ja auch funktioniert. Mach ein bisschen Terror und beschuldige unsere Regierung (Sommaruga) der Unmenschlichkeit. Sofort kannst du alles haben!
Und solche Leute...
...will Sommaruga aufnehmen?

Da können Sie ja gleich Al Kaeda ins Land holen.

Wenn es nach mir ginge, würde jeder Asylsuchende, der mit einem Transparent in der Schweiz herumtschalpt und damit unsere Gastfreundschaft für seine Politik missbraucht, subito in Ausschaffungshaft gebracht.
Und zwar durch Polizei mit Gummiknüppeln.
Abfahren! Solchen Dreck brauchen wir nicht auch noch.
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 21
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Müllvermeidung - ein wichtiges, aktuelles Thema.
Publinews Nachhaltigkeit ist in der heutigen Gesellschaft ein immer wichtigeres Thema. Wir alle haben eine Verantwortung dafür, die Ressourcen unserer Erde schonend zu nutzen und die Umweltbelastungen zu minimieren. Doch was bedeutet es eigentlich, nachhaltig zu leben und wie können wir unseren Alltag nachhaltiger gestalten? mehr lesen  
Gemäss dem Bericht «Survival of the Richest» hat das reichste Prozent der Weltbevölkerung seit Beginn der Corona-Pandemie fast zwei Drittel des gesamten globalen Vermögenszuwachses eingestrichen. Währenddessen schaffen 1,7 Milliarden Menschen in Ländern, in denen die Lohnentwicklung die Inflation nicht ausgleichen kann, kaum ihren Lebensunterhalt. mehr lesen  
Fotografie Ärzte ohne Grenzen und Magnum: 50 Jahre im Einsatz  2021 markierte das 50-jährige Bestehen von Ärzte ohne Grenzen/Médecins Sans Fronitères (MSF). Die ... mehr lesen  
Griechenland, Lesbos, 9.September 2020: Flüchtlinge nach dem Feuer im Camp Moria.
Man sollte sich ein Haustier nie überstürzt zulegen, auch wenn es noch so niedlich ist.
Publinews Die Gründe, sich ein Haustier zuzulegen, sind vielfältig. So möchten manche Menschen, die Einsamkeit verspüren, sich damit ... mehr lesen  
Titel Forum Teaser
 
Stellenmarkt.ch
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mo Di
Zürich 12°C 24°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
Basel 13°C 25°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
St. Gallen 12°C 21°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen recht sonnig
Bern 12°C 23°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig sonnig sonnig
Luzern 12°C 23°C vereinzelte Gewitterleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Genf 14°C 23°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig recht sonnig
Lugano 16°C 24°C gewitterhaftleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig gewitterhaft vereinzelte Gewitter
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten