Mehrheit für Terror gegen Soldaten

publiziert: Sonntag, 23. Okt 2005 / 09:32 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 23. Okt 2005 / 11:19 Uhr

London - 54 Prozent der Iraker halten die Angriffe von Aufständischen auf US-amerikanische und britische Soldaten für gerechtfertigt.

Die Anwesenheit ausländischer Soldaten wird als Besatzung empfunden.
Die Anwesenheit ausländischer Soldaten wird als Besatzung empfunden.
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Dies berichtet die britische Zeitung «The Sunday Telegraph» unter Berufung auf eine geheime Befragung. Die Umfrage wurde laut Zeitungsangaben vom britischen Verteidigungsministerium in Auftrag gegeben. Durchgeführt worden sei die Befragung im August von einer irakischen Universität.

82 Prozent heftige Gegner der Soldaten

Weniger als ein Prozent der Befragten sei der Meinung, dass sich dank der Anwesenheit der Soldaten die Sicherheitslage im Irak verbessert habe. 82 Prozent der Befragten hätten erklärt, sie seien heftige Gegner einer Anwesenheit der ausländischen Soldaten.

Grossbritannien hat rund 8000 Soldaten im Süden des Irak stationiert. 97 britische Soldaten wurden seit Beginn des Einsatzes 2003 getötet. Die USA haben rund 149 000 Soldaten in dem Land. Auf US-amerikanischer Seite wurden bislang knapp 2000 Soldaten getötet.

Attentat auf Vertragsarbeiter

Nicht in diesen Zahlen enthalten sind die getöteten Vertragsarbeiter der US-Armee. Wie am Samstag bekannt wurde, kamen im September vier Männer im Irak ums Leben, die dort für das US-Militär gearbeitet hatten.

Die Männer seien am 20. September gestorben, als sich ein von US-Soldaten begleiteter Konvoi nördlich von Bagdad verfahren und beschossen worden sei, sagte ein US-Militärsprecher.

Halliburton-Mitarbeiter

Nach Angaben der britischen Zeitung Daily Telegraph handelt es sich um Mitarbeiter des US-Konzerns Halliburton, dem grössten US-Vertragsunternehmen für das US-Militär im Irak. Einer der Männer sei vor einer Menge jubelnder Iraker erschossen und ein weiterer verbrannt worden, berichtete die Zeitung.

Die US-Soldaten, die den Konvoi begleitet hätten, hätten nicht sofort eingreifen können, weil die Luken ihrer Fahrzeuge verschlossen gewesen seien. Weshalb die Information über die Tötung der Männer erst jetzt weitergegeben wurde, sagte der US-Militärsprecher nicht.

(fest/sda)

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