Mehrheit für zweiten SVP-Bundesratssitz ohne Blocher

publiziert: Sonntag, 16. Nov 2003 / 10:36 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 16. Nov 2003 / 11:10 Uhr

Zürich - Der SVP steht ein zweiter Bundesratssitz zu, besetzen soll ihn aber nicht Christoph Blocher. Das findet die Mehrheit der Wahlberechtigten. Einen Sitz abgeben sollte ihrer Meinung nach die CVP, wie eine Umfrage des SonntagsBlick zeigt.

Nicht so beliebt bei den Schweizern: Christoph Blocher.
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Zwei Drittel der Befragten sprachen sich für einen zweiten SVP-Bundesratssitz aus. 22 Prozent sind dagegen.

Die Drohung der SVP, in die Opposition zu gehen wenn Christoph Blocher nicht in den Bundesrat gewählt werde, zeigt bei der Mehrheit aber keine Wirkung. Zwar finden 40 Prozent der Befragten, Blocher gehöre in die Landesregierung. 47 Prozent sind jedoch gegen ihn.

Einen Sitz an die SVP abtreten müsse die CVP, antworteten 44 Prozent aller Befragten. Wenn dies so wäre, möchten 43 Prozent eine Abwahl von Bundesrat Joseph Deiss, 37 Prozent sprachen sich für eine Abwahl von Bundesrätin Ruth Metzler aus.

Einen Sitz weniger für die FDP forderten 22 Prozent der Befragten. Die Hälfte von ihnen möchte, dass Bundesrat Kaspar Villiger durch einen SVP-Vertreter ersetzt wird. Nicht weniger als 43 Prozent sprachen sich dafür aus, dass der Sitz von Bundesrat Pascal Couchepin an die SVP geht.

Nur 9 Prozent der Befragten sind dafür, dass die SP einen Sitz an die SVP abgeben soll. Für die Umfrage befragte das Institut für Markt- und Meinungsforschung Isopublic im Auftrag des SonntagsBlick 1002 Personen.

Zu praktisch den gleichen Resultaten war auch eine Umfrage des GfS-Forschungsinstituts im Auftrag des Schweizer Fernsehens gekommen. Danach lehnen 44 Prozent der Wahlberechtigten eine Wahl Blochers in den Bundesrat ab. 40 Prozent sind dafür.

61 Prozent der Befragten sprachen sich für einen zweiten SVP-Sitz im Bundesrat aus. 23 Prozent sind dagegen. 40 Prozent waren der Ansicht, dass die CVP einen Bundesratssitz zu Gunsten der SVP abgeben müsste. 23 Prozent glauben, dass die FDP Abstriche machen müsste, und 11 Prozent würden einen Sitzverlust der SP befürworten.

(fest/sda)

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