Wörtlich hält Meier-Schatz fest: «Nach den heutigen Schlagzeilen
wiederhole ich unmissverständlich, dass ich für das Präsidium der
CVP Schweiz nicht zur Verfügung stehe.» Sie verwies auf ihre
diesbezügliche Stellungnahme vom 3. April gegenüber den Medien.
Darin hatte sie erklärt, sie sehe ihre politische Tätigkeit eher
in einer sachbezogenen Politik für ihren Kanton und im
Bundesparlament für die Zukunft des Landes statt als Nachfolgerin
von Adalbert Durrer an der Spitze der CVP.
Am Sonntag sagte Meier-Schatz gegenüber der Nachrichtenagentur
sda, sie sei gleichentags aufgrund der Zeitungsmeldung über ihre
angebliche Kandidatur von Journalisten-Anrufen überhäuft worden.
Dies habe sie veranlasst, nochmals formell ihren Verzicht zu
bekräftigen.
Als aussichtsreicher Kandidat für die Nachfolge von Adalbert
Durrer gilt nach wie vor der Thurgauer Ständerat Philippe Stähelin.
Er gehört dem konservativen Flügel der CVP an.
«Schlammschlacht»
Am Donnerstag letzter Woche hatten die «entsetzten» St. Galler
CVP-Frauen in einem Communiqué erklärt, Meier-Schatz sei einer
«frauenverachtenden Hetzkampagne der Boulevardpresse» ausgeliefert.
Tags zuvor hatte die St. Galler CVP-Kantonalpartei die «an Niveau
nicht mehr zu unterbietende Kampagne» öffentlich verurteilt.
Der «Sonntags-Blick» berichtete, der Ehemann von Meier-Schatz
bewege sich im Zürcher Rotlicht-Milieu.
(kil/sda)