Türkeibesuch

Merkel «entsetzt» über Bombardierungen auf Aleppo

publiziert: Montag, 8. Feb 2016 / 14:33 Uhr
Merkel kritisiert den aktuellen Zustand stark.
Merkel kritisiert den aktuellen Zustand stark.

Ankara - Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel hat während ihres Besuchs in der Türkei Russland und das syrische Regime für die Luftangriffe auf Aleppo scharf kritisiert. «Wir sind entsetzt über das menschliche Leid durch die Bombenangriffe - auch von russischer Seite.»

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Dies sagte Merkel am Montag nach einem Treffen mit dem türkischen Ministerpräsidenten Ahmet Davutoglu in Ankara. Merkel machte deutlich, dass Russland damit auch gegen eine entsprechende UNO-Resolution verstosse, die sich gegen Angriffe auf die Zivilbevölkerung richte.

Deutschland und die Türkei forderten von Russland die Einhaltung dieser Resolution, sagte Merkel. «Das, was sich an der türkisch-syrischen Grenze zeigt, ist das grosse Leid», sagte sie zur Flucht Zehntausender Syrer nach den Angriffen auf Aleppo. Trotz Winterkälte verwehrt die Türkei ihnen aber den Einlass.

Um die an der türkisch-syrischen Grenze ausharrenden Flüchtlinge wollen sich Deutschland und die Türkei in einer gemeinsamen Soforthilfe-Aktion mit Hilfsorganisationen kümmern. Eine entsprechende Aktion werde umgehend beginnen, kündigte Davutoglu nach dem Treffen mit Merkel an.

Kampf gegen Schlepper

Berlin und Ankara wollen sich laut Merkel zudem für eine Beteiligung der NATO am Kampf gegen die Schlepper im Seegebiet zwischen Griechenland und der Türkei einsetzen. Über diese Frage solle beim anstehenden Treffen der NATO-Verteidigungsminister gesprochen werden.

Zusätzlich strebe man bei diesem Thema eine Verbesserung der Arbeit der türkischen Küstenwache mit Griechenland und der EU-Grenzschutzagentur Frontex an.

Merkel kündigte zugleich eine Verstärkung der bilateralen Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Türkei beim Kampf der Polizeien gegen illegale Schlepperbanden an.

(pep/sda)

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Weder...
Russland noch der Westen ist aus moralischen Gründen in Syrien unterwegs. Der Westen will in erster Linie B. al-Assad stürzen, die Russen in erster Linie B. al-Assad stützen und beide haben dafür wirtschaftliche und geopolitische Gründe.
Allerdings war und ist der Versuch B. al-Assad durch die Unterstützung radikal islamistischer Terroristen zu stürzen ein grosser politischer Fehler. Und verantwortlich für diesn Fehler sind eindeutig die Verbündeten des Westens, sei es nun Katar, KSA oder die Türkei.
Die Russen haben in diesem Konflikt den Vorteil, dass die Verfolgung ihrer Interessen sie zufällig auf die moraliscvölkerrechtlich richtige Seite geführt hat. Darum sind sie nicht generell "die Guten". Die einschneidende Veränderung, die sich in der Folge von 9/11 ergeben hat, ist, dass die USA und ihre Verbündeten in den meisten Konflikten dieser Welt die Schurkenrolle übernommen haben.
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