Merkel hält Rede in der Knesset

publiziert: Dienstag, 18. Mrz 2008 / 19:45 Uhr

Jerusalem - In einer Rede vor der Knesset hat Bundeskanzlerin Angela Merkel an die Gründung des Staates Israel vor 60 Jahren erinnert.

«Wunden bis heute»: Angela Merkel.
«Wunden bis heute»: Angela Merkel.
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Deutschland und Israel seien für immer durch die Erinnerung an den Holocaust verbunden. Der im deutschen Namen verübte Massenmord an sechs Millionen Juden habe unbeschreibliches Leid über das jüdische Volk, über Europa und die Welt gebracht.

Merkel, die das hebräische Wort für den Holocaust verwendete, erklärte: «Die Shoah erfüllt uns Deutsche mit Scham.» Der Zivilisationsbruch durch die Shoah sei beispiellos und habe Wunden bis heute hinterlassen.

Iran-Sorgen

Merkel bekräftigte die Verantwortung Deutschlands für die Sicherheit Israels. Diese historische Verantwortung Deutschlands sei Teil der Staatsräson. Sie äusserte sich in diesem Zusammenhang mit Sorge über die Drohungen des iranischen Präsidenten Mahmud Ahmadinedschad gegen Israel und das jüdische Volk.

Wenn der Iran in den Besitz der Atombombe käme, hätte das verheerende Folgen - vor allem für die Sicherheit Israels, aber auch für Europa und die Welt.

Olmert dankt

Der israelische Ministerpräsident Ehud Olmert dankte Merkel für ihre «entschlossene Haltung» gegenüber iranischen Drohungen gegen Israel. Er sagte, dies habe «die internationale Front» gegen den Iran gestärkt. Eine mögliche atomare Aufrüstung des Irans bedeute «eine schwere Gefährdung der Stabilität in der Region und des Weltfriedens».

Olmert betonte die besonderen Beziehungen Israels und Deutschlands, die immer noch vom Holocaust überschattet seien. Die neue Freundschaft zwischen den Völkern sei «gegen alle Widrigkeiten» entstanden.

(ht/sda)

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