«Wir wollen sie nicht im Stich lassen»
Merkel sichert Afghanistan Hilfe zu
publiziert: Freitag, 10. Mai 2013 / 07:10 Uhr / aktualisiert: Freitag, 10. Mai 2013 / 14:47 Uhr
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel ist überraschend zu einem Truppenbesuch in Afghanistan eingetroffen.
Masar-i-Scharif - Angela Merkel hat Afghanistan Unterstützung auch nach dem Ende des NATO-Kampfeinsatzes 2014 angeboten. Bei einem eintägigen Blitzbesuch der Truppen in Kundus zollte die deutsche Kanzlerin zudem den Gefallenen ihren Respekt.
"Wir wollen die Afghanen und Afghanistan nicht einfach im Stich lassen", sagte Merkel am Freitag vor Soldaten im nordafghanischen Bundeswehr-Hauptquartier in Masar-i-Scharif. "Wenn die anderen Nationen mitmachen, dann ist Deutschland bereit, auch nach 2014 in ganz anderer Form weiter Verantwortung zu übernehmen."
Die Kanzlerin stellte aber auch klar, dass es keine bedingungslose Hilfe gebe. "Wir erwarten Fortschritte, wir erwarten faire Wahlen, wir erwarten einen politischen Prozess, denn die Besiegung der Aufständischen wird alleine durch militärische Kraft auch nicht gelingen."
Am vergangenen Samstag war in der an Kundus angrenzenden Provinz Baghlan ein deutscher Elite-Soldat des Kommandos Spezialkräfte (KSK) getötet worden. Es war das erste Mal, dass ein KSK-Soldat in Afghanistan fiel. Der Hauptfeldwebel geriet in einen Hinterhalt der Taliban und wurde erschossen. Der 32-Jährige war der erste Bundeswehrsoldat seit fast zwei Jahren, der in Afghanistan getötet wurde.
Der Afghanistan-Einsatz kostete bislang 53 deutsche Soldaten das Leben. 35 davon starben bei Angriffen und Anschlägen. Merkels Reise war schon vor dem Todesfall geplant gewesen.
"Schwerer Schlag für uns"
"Jeder Gefallene ist ein schwerer Schlag für uns. Da wir eine längere Zeit keinerlei Gefallene hatten, war es natürlich insofern auch ein Rückschlag", sagte Merkel in Kundus vor Journalisten. "Es hat uns vor Augen geführt, dass es eine nach wie vor komplizierte Situation ist." Sie sagte allerdings auch, dass sich die Strategie der Ausbildung afghanischer Streitkräfte und die Übergabe der Verantwortung an sie bewährt habe. "Vieles ist geschafft."
Bis zum Auslaufen des NATO-Kampfeinsatzes Ende 2014 übernehmen die afghanischen Sicherheitskräfte (ANSF) schrittweise mehr Verantwortung. Die NATO will die ANSF nach 2014 in einer Folgemission ausbilden, beraten und unterstützen. Deutschland hat angeboten, dafür bis zu 800 Soldaten zur Verfügung zu stellen. Derzeit sind noch 4300 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan stationiert.
Es war Merkels fünfter Afghanistan-Besuch seit 2007. Erstmals flog die Kanzlerin direkt mit einem Regierungs-Airbus von Berlin nach Masar-i-Scharif. Bei den vorangegangenen Reisen musste sie aus Sicherheitsgründen im usbekischen Termes in eine Militärmaschine mit Raketenabwehrsystem umsteigen.
Merkel hatte die deutschen Soldaten in Afghanistan zuletzt im März 2012 besucht. Sie reiste am Freitag wieder zurück nach Berlin.
Die Kanzlerin stellte aber auch klar, dass es keine bedingungslose Hilfe gebe. "Wir erwarten Fortschritte, wir erwarten faire Wahlen, wir erwarten einen politischen Prozess, denn die Besiegung der Aufständischen wird alleine durch militärische Kraft auch nicht gelingen."
Am vergangenen Samstag war in der an Kundus angrenzenden Provinz Baghlan ein deutscher Elite-Soldat des Kommandos Spezialkräfte (KSK) getötet worden. Es war das erste Mal, dass ein KSK-Soldat in Afghanistan fiel. Der Hauptfeldwebel geriet in einen Hinterhalt der Taliban und wurde erschossen. Der 32-Jährige war der erste Bundeswehrsoldat seit fast zwei Jahren, der in Afghanistan getötet wurde.
Der Afghanistan-Einsatz kostete bislang 53 deutsche Soldaten das Leben. 35 davon starben bei Angriffen und Anschlägen. Merkels Reise war schon vor dem Todesfall geplant gewesen.
"Schwerer Schlag für uns"
"Jeder Gefallene ist ein schwerer Schlag für uns. Da wir eine längere Zeit keinerlei Gefallene hatten, war es natürlich insofern auch ein Rückschlag", sagte Merkel in Kundus vor Journalisten. "Es hat uns vor Augen geführt, dass es eine nach wie vor komplizierte Situation ist." Sie sagte allerdings auch, dass sich die Strategie der Ausbildung afghanischer Streitkräfte und die Übergabe der Verantwortung an sie bewährt habe. "Vieles ist geschafft."
Bis zum Auslaufen des NATO-Kampfeinsatzes Ende 2014 übernehmen die afghanischen Sicherheitskräfte (ANSF) schrittweise mehr Verantwortung. Die NATO will die ANSF nach 2014 in einer Folgemission ausbilden, beraten und unterstützen. Deutschland hat angeboten, dafür bis zu 800 Soldaten zur Verfügung zu stellen. Derzeit sind noch 4300 Bundeswehrsoldaten in Afghanistan stationiert.
Es war Merkels fünfter Afghanistan-Besuch seit 2007. Erstmals flog die Kanzlerin direkt mit einem Regierungs-Airbus von Berlin nach Masar-i-Scharif. Bei den vorangegangenen Reisen musste sie aus Sicherheitsgründen im usbekischen Termes in eine Militärmaschine mit Raketenabwehrsystem umsteigen.
Merkel hatte die deutschen Soldaten in Afghanistan zuletzt im März 2012 besucht. Sie reiste am Freitag wieder zurück nach Berlin.
(ga/sda)
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