Merkel und Bush einig im Vorgehen gegen Iran

publiziert: Sonntag, 11. Nov 2007 / 15:45 Uhr / aktualisiert: Sonntag, 11. Nov 2007 / 16:45 Uhr

Crawford - Mit einem gemeinsamen Warnsignal an den Iran haben die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und US-Präsident George W. Bush ihre zweitägigen Beratungen in Texas abgeschlossen.

Auch Bush sprach sich für eine diplomatische Lösung aus.
Auch Bush sprach sich für eine diplomatische Lösung aus.
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Der Iran müsse mit weiteren Sanktionen rechnen, sollte er im Streit um sein Atomprogramm nicht nachgeben, sagte Merkel am Samstag auf Bushs Ranch in Crawford. Deutschland sei bereit, den Handel mit dem Iran weiter einzuschränken. In der EU ist Deutschland der grösste Handelspartner des Iran.

Einmütig bekannten sich Bush und Merkel zum Ziel, den Atomstreit diplomatisch beizulegen. Bush betonte auf der gemeinsamen Pressekonferenz: «Ich glaube, dass wir die Frage diplomatisch lösen können.» Vor kurzem hatte er noch gewarnt, der Konflikt mit dem Iran könne zu einem «Dritten Weltkrieg» eskalieren.

Erste Deutsche auf der Ranch

Die Gespräche auf Bushs Ranch fanden in betont informeller Atmosphäre statt. Die Einladung sei ein Zeichen der «Wärme und des Respekts» gegenüber der Kanzlerin, hatte Bush zur Begrüssung gesagt, als er Merkel und ihren Mann Joachim Sauer persönlich vom Helikopter-Landeplatz in einem Kleinlastwagen abholte.

Am Samstagmorgen berieten die Kanzlerin und der Präsident auf einem Spaziergang über aktuelle Themen. Eine Einladung auf die Ranch gilt als besondere diplomatische Ehre. Merkel war dort als erste Deutsche zu Gast.

Nicht nur Einigkeit

In der Frage einer UNO-Sicherheitsratsreform blieben die Positionen freilich auseinander. Bush zeigte sich aufgeschlossen für «neue Ideen», die ihm Merkel in dieser Frage präsentiert habe, sagte aber keine ausdrückliche Unterstützung zu.

In der Einschätzung der Lage in Afghanistan zeigte sich Bush um Harmonie bemüht. Forderungen von US-Ministern nach Bereitstellung von mehr Truppen aus NATO-Partnerländern für den Kampfeinsatz in Südafghanistan wiederholte Bush nicht.

(ht/sda)

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