Merkel warnt vor Täuschmanövern

Merkel und Cameron ohne Konsens

publiziert: Freitag, 18. Nov 2011 / 17:44 Uhr
Bundeskanzlerin Angela Merkel: «Jeder Tag zählt!»
Bundeskanzlerin Angela Merkel: «Jeder Tag zählt!»

Berlin - Deutschland und Grossbritannien sind sich bei der Zukunft Europas in zentralen Punkte weiterhin uneins. Ein Treffen zwischen der deutschen Kanzlerin Angela Merkel und dem britischen Premierminister David Cameron am Freitag in Berlin blieb erfolglos.

2 Meldungen im Zusammenhang
So verlangte Merkel erneut EU-Vertragsänderungen und eine rasche Umsetzung der Beschlüsse des Euro-Zonen-Gipfels von Ende Oktober. Cameron forderte dagegen alle EU-Institutionen auf, die Sicherung des Euro zu unterstützen.

Hintergrund ist offenbar die britische Forderung, die Europäische Zentralbank (EZB) stärker zur Stützung angeschlagener Euro-Staaten zu nutzen.

Merkel und Cameron bekannten sich in einer gemeinsamen Presskonferenz zu einem starken Europa und zur Stabilisierung der Euro-Zone. «Ein starker, erfolgreicher und nachhaltiger Euro ist in aller Interessen», betonte Cameron. Der Premierminister, der innerparteilich unter Druck der konservativen EU-Gegner steht, betonte, dass die EU und der Binnenmarkt entscheidende Faktoren seien, damit sein Land wieder auf Wachstumskurs komme.

Merkel warnt vor «Täuschmanövern»

Merkel wiederholte ihr Position, dass vor allem nationale Reformen und ein europäische Eingriffsrecht Vertrauen in die Euro-Zone zurückbrächten. «Glaubwürdigkeit gewinnt man dadurch zurück, dass man die Kraft einsetzt, die man hat. Aber man darf keine Kraft vortäuschen, die man nicht hat», sagte sie in Anspielung auf die Forderungen, die EZB stärker zum Schuldenaufkauf einzusetzen.

Dies hatte sie bereits am Vortag klar abgelehnt. Stattdessen müssten endlich die Beschlüsse der Euro-Zone umgesetzt werden. «Da zählt jeder Tag.»

Keine Einigung gab es bei der Finanztransaktionssteuer. Sowohl Cameron als auch Merkel betonten zwar, dass sie für eine globale Einführung seien. Er lehne ein EU-Vorpreschen jedoch ab, weil dann Geschäft vom Finanzplatz London in andere Teile der Welt abwandern würde, betonte Cameron.

(dyn/sda)

Lesen Sie hier mehr zum Thema
.
Digitaler Strukturwandel  Nach über 16 Jahren hat sich news.ch entschlossen, den Titel in seiner jetzigen Form einzustellen. Damit endet eine Ära medialer Pionierarbeit. mehr lesen 22
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store benachteiligt.
Apple hatte Musikstreaming-Konkurrenten im App Store ...
Musikstreaming-Apps im App Store  Brüssel hat Apple mit einer Geldstrafe in Höhe von 1,8 Milliarden Euro belegt. Laut einer Untersuchung der EU-Kommission hat das US-Unternehmen seine dominante Stellung durch bestimmte Regeln im App Store missbraucht und Konkurrenten im Musik-Streaming-Geschäft behindert. Ein zentraler Punkt ist das allgemeine Verbot von Apple für Entwickler, in ihren Apps auf günstigere Kauf- oder Abonnementmöglichkeiten hinzuweisen. mehr lesen 
Die EU hat Meta, den Mutterkonzern von Facebook, mit einer historischen Geldbusse belegt. Der Konzern hatte wegen der fortlaufenden Übertragung von Nutzerdaten in die USA gegen die europäische ... mehr lesen
Meta wird in Berufung gehen und weiter auf Zeit spielen.
Noch 51 Prozent befürworten einen Verbleib in der EU.
Befürworter holen auf  London - Die Gegner eines Verbleibs ... mehr lesen  
Deutschland - Die Linke  Magdeburg - Ein unbekannter Mann hat die Linken-Fraktionsvorsitzende Sahra Wagenknecht auf dem ... mehr lesen  
Riexingers Rede wie auch der Parteitag wurden nach kurzer Unterbrechung fortgesetzt.
Titel Forum Teaser
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    belustigend peinlich Das kommt schon fast in die Nähe der Verwechslung von Oekonomie mit ... Mi, 28.12.16 01:21
  • Unwichtiger aus Zürich 11
    Grammatik? Wie kann Stoltenberg denn Heute schon wissen, welche Entscheidungen am ... Sa, 22.10.16 10:59
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Der phallophile Blick eines cerebrophoben Schäfleins! Frau Stämpfli schrieb am Ende ... Mo, 26.09.16 17:32
  • keinschaf aus Wladiwostok 2826
    phallophobe Geschichtsrückblicke "Und die grösste Denkerin des 21. Jahrhunderts? Verdient ihr Geld mit ... Sa, 13.08.16 17:48
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Alle Demonstranten gefilmt. Der Erdogan lässt doch keine Domo gegen sich zu! Die ... Di, 21.06.16 16:42
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Konzernrecht? Konzernpfusch! Was ist denn das? Konzerne werden vorwiegend von Vollidioten geführt. ... Fr, 10.06.16 17:49
  • Kassandra aus Frauenfeld 1781
    Das wird die Deutschen aber traurig machen. Wenn man keinen Flughafen und keinen Bahnhof ... Mi, 08.06.16 17:49
  • zombie1969 aus Frauenfeld 3945
    Der... Daesh (IS) kommt immer mehr unter Druck. Davon sind inzwischen auch ... Do, 02.06.16 19:22
Jonathan Mann moderiert auf CNN International immer samstags, um 20.00 Uhr, die US- Politsendung Political Mann.
CNN-News Was würde «Präsident Trump» tatsächlich bedeuten? Noch ist absolut nichts sicher, doch es ...
 
Stellenmarkt.ch
Der Remoteserver hat einen Fehler zurückgegeben: (500) Interner Serverfehler.
Source: http://www.news.ch/ajax/top5.aspx?ID=0&col=COL_3_1
Kreditrechner
Wunschkredit in CHF
wetter.ch
Heute Mi Do
Zürich 4°C 11°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen wechselnd bewölkt, Regen
Basel 5°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
St. Gallen 2°C 9°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass starker Schneeregen
Bern 4°C 10°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wechselnd bewölkt, Regen starker Schneeregen
Luzern 6°C 12°C wechselnd bewölkt, Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig trüb und nass wechselnd bewölkt, Regen
Genf 8°C 12°C wolkig, aber kaum Regenleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig wolkig, aber kaum Regen wolkig, aber kaum Regen
Lugano 12°C 18°C recht sonnigleicht bewölkt, ueberwiegend sonnig recht sonnig wechselnd bewölkt
mehr Wetter von über 8 Millionen Orten