Ihr Ziel sei es, die regelmässigen «deutsch-britischen Konsultationen auf Regierungsebene» wieder einzuführen, die es seit Gerhard Schröders Amtsantritt 1998 nicht mehr gegeben habe, sagte Merkel nach einem etwa eineinhalbstündigen Gespräch mit dem britischen Premier Tony Blair in London.

Die enge Freundschaft Deutschlands zu Frankreich sei zwar wichtig für Europa, sie sei aber nicht ausschliesslich, betonte Merkel. Sie war am Mittwoch, einen Tag nach ihrer Wahl zur Kanzlerin, zuallererst nach Paris gereist. Blair erklärte das Verhältnis zu Deutschland für «immens wichtig».

Nach dem Treffen mahnte Merkel zudem wirtschaftliche Reformen in der EU an. Ohne wirtschaftliche Stärke könne Europa seine Wettbewerbsfähigkeit und sein Sozialmodell nicht aufrecht erhalten, sagte Merkel.

Zum zentralen Streit der EU über die Finanzplanung für die Jahre 2007 bis 2013 vermieden Merkel und Blair konkrete neue Aussagen.

(bert/sda)