Merkels Mirácoli-Tag

Wahlsonntag in Deutschland, eindeutig ein Mirácoli-Event. Kennen Sie die Werbung, in welcher eine Horde hungriger Kinder die deutsche Hausfrau und Mutter mit geöffneten Mäulern belagern und schreien: «Mutti, Mutti, wir haben Hunger, was gibt es zu essen?», worauf die chic frisierte deutsche Verdienstordenshausfrau meint: «Heute ist Mirácoli-Tag» und die Horde bricht in wildem Jubel aus.
Wikipedia zu Miràcoli
Beschreibung des «Pasta-Klassikers» auf Wikipedia
wikipedia.de
«Kohls Mädchen» hat sich erfolgreich zu «Mutti Merkel» gewandelt: das sagt mehr über die herrschende politische Kultur in Deutschland aus, als jede Umfrage. Die Obsession vieler deutschen Wähler und Wählerinnen für Systemerhalt entspricht der Bigotterie die in «La grande Bouffe» eines Luis Buñuel zelebriert wird. Oben das schön angerichtete Mahl, unten die Scheisse - oder war es nun umgekehrt? Seit Monaten höre ich in Deutschland die Sorge vor Altersarmut, vor Renten, die schon mit 30 Jahren angelegt werden und wie sich der Quadratmeterpreis für Immobilien in München entwickelt.
Seit Samstag tummeln sich in München Dirndl und Lederhosen und stellen Sie sich das vor: Die Leute finden das nicht einfach lustig, sondern nehmen solch ahistorischen Live-Fetischismus dröhnender Volkstümelei bierernst. Ja klar doch: Hier spricht die intellektuelle Spielverderberin, die sich tierisch nervt, dass einer der unzähligen Kotzbrocken ehemaliger brauner Suppe seiner ihn überlebenden Frau eine wohldotierte Beamtenrente hinterlassen konnte, während KZ-Überlebende mit ein paar lächerlichen tausend Mark abgespeist wurden. Die Rede ist von Roland Freisler, dem Präsident des NS-Volksgerichtshofes, dem höchsten Gericht der Nazis für politische Strafsachen. Er ist der personifizierte Jurist in braunen Gnaden, leitete die Schauprozesse gegen die «Weisse Rose» und die «Verschwörer des 20. Juli 1944».
Was hat dies alles mit Merkels Wahlsieg zu tun? Überhaupt nichts, ausser dass es höchste Zeit ist über den deutschen Hausfrau- und Muttischmäh mal länger nachzudenken und Erich Fromms Werk zum «Autoritärer Charakter» hervorzukramen. Vielleicht wäre es höchste Zeit, «Mutti» als Konzept zu entlarven. «Mutti» ist ein Neutrum, allein auf Systemerhalt bedacht. Es ist ein Unbehagen, das ich nicht nur in Deutschland, sondern auch in der Deutschschweiz verspüre. Dass mich zum ersten Mal in meinem Leben dazu bringt, mich unter der Regentschaft einer Frau unwohl zu fühlen. Dieses bürgerlich-bigotte Spiel der Familienanalogien, die «Mutti» zum Rechten schauen lässt, während alle Werte recht eigentlich flöten gehen. Aber klar doch: Mutti ist alles egal, Hauptsache, die Familie wird nicht beschmutzt, Unrecht nicht gesühnt, Schuldige werden nicht benannt und selbst die verwerflichsten Kinderchen an der Brust von Mutti willkommen geheissen. Mutti hat keine Lust. Weder auf Veränderung, noch auf Unruhe, noch auf irgendetwas, was die oberflächliche Ruhe stören könnte. Mutti Angela ist immer da und bereitet das Essen, das dann genauso schmeckt wie Mirácoli.
PS: Vati Peer wäre übrigens keinen Deut besser gewesen. Denn auch der treibt sein Unwesen in den Talkshows in Form der ewig alten Männer, egal welchen Jahrgangs, die dann als sogenannte Experten auch nichts anderes tun, als den Systemerhalt zu predigen - schliesslich sind sie keine gestaltende Männer, sondern nur noch abservierbare Marionetten. Das einzig Gute an der Wahl: «Mutti» hat die rotzigen Wallstreetbanker-Jungs à la FDP in die Schranken gewiesen.und Sarah Wagenknecht posiert in «Gala» alias Frieda Kahlo. Noch Fragen zum deutschen oder deutschschweizerischen Frauen- wie Männerbild? Mehr nächste Woche auf News.ch
(Regula Stämpfli/news.ch)

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