Palästinenser sticht zehn Bussinsassen nieder
Messerattacke in Tel Aviv
publiziert: Mittwoch, 21. Jan 2015 / 09:09 Uhr / aktualisiert: Mittwoch, 21. Jan 2015 / 16:01 Uhr
Tel Aviv - Bei einem Messerangriff eines Palästinensers in einem Linienbus in Tel Aviv sind zwölf Menschen zum Teil schwer verletzt worden. Der 23-Jährige wurde danach von zufällig anwesenden Gefängniswärtern angeschossen und überwältigt.
Der Angreifer stamme aus Tulkarem im Norden des besetzten Westjordanlands, sagte eine Polizeisprecherin. Der Angriff erfolgte im Zentrum der Hafenstadt während des morgendlichen Berufsverkehres.
Nach Angaben eines Sprechers des Spitals, in dem die Opfer behandelt wurden, erlitten drei Menschen besonders schwere Stichwunden, vier weitere wurden mittelschwer verletzt. Fünf Passagiere kamen mit leichteren Verletzungen davon, die zum Teil durch Stürze bei der Flucht verursacht wurden. Zudem seien sieben Businsassen unter Schock behandelt worden.
Küchenmesser als Tatwaffe
«Der Terrorist stach mehrfach auf den Busfahrer ein, der sich zur Wehr setzte, sodass der Angreifer schliesslich ausstieg und davonrannte», berichtete Polizeisprecherin Luba Samri. Augenzeugen sagten dem Armeeradio, der Fahrer habe Pfefferspray gegen den Angreifer eingesetzt. Von der Polizei veröffentlichte Fotos vom Tatort zeigen ein langes Küchenmesser, bei dem es sich um die Tatwaffe handeln soll.
Ein Gefängniswärter berichtete in Radio und Fernsehen, wie er den Attentäter mit drei Kollegen ausser Gefecht setzte: Sie seien mit einem Gefangenentransport auf dem Weg zu einem benachbarten Gericht gewesen, als «der Bus vor einer grünen Ampel stoppte und Leute um Hilfe schreiend herausgerannt kamen».
In die Beine geschossen
Sie hätten den fliehenden Angreifer verfolgt, zuerst in die Luft geschossen, dann in die Beine des Verfolgten. «Er fiel hin, wir verpassten ihm Handschellen und übergaben ihn der Polizei», sagte der Gefängniswärter weiter. Die Polizei erklärte, der 23-Jährige habe sich illegal in Israel aufgehalten. Er wurde ins Spital gebracht und dort verhört.
Ein Mitglied der Exilführung der radikalislamischen Palästinenserbewegung Hamas nannte den Anschlag «eine heldenhafte Operation». Auf Facebook schrieb Ezzat al-Richk, es handle sich «um die natürliche Antwort auf die Verbrechen der Besatzungsmacht und ihren Terror gegen unser Volk».
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte seinerseits auf Facebook: «Der Angriff in Tel Aviv ist das direkte Ergebnis der giftigen Volksverhetzung durch die Palästinenserbehörde gegen Juden und ihren Staat.» Es handle sich um den «gleichen Terror wie in Paris, Brüssel und anderswo». Nach dem Gaza-Krieg im Sommer 2014 ist es in Israel vermehrt zu Konfrontationen mit Palästinensern und zu Anschlägen gekommen.
Nach Angaben eines Sprechers des Spitals, in dem die Opfer behandelt wurden, erlitten drei Menschen besonders schwere Stichwunden, vier weitere wurden mittelschwer verletzt. Fünf Passagiere kamen mit leichteren Verletzungen davon, die zum Teil durch Stürze bei der Flucht verursacht wurden. Zudem seien sieben Businsassen unter Schock behandelt worden.
Küchenmesser als Tatwaffe
«Der Terrorist stach mehrfach auf den Busfahrer ein, der sich zur Wehr setzte, sodass der Angreifer schliesslich ausstieg und davonrannte», berichtete Polizeisprecherin Luba Samri. Augenzeugen sagten dem Armeeradio, der Fahrer habe Pfefferspray gegen den Angreifer eingesetzt. Von der Polizei veröffentlichte Fotos vom Tatort zeigen ein langes Küchenmesser, bei dem es sich um die Tatwaffe handeln soll.
Ein Gefängniswärter berichtete in Radio und Fernsehen, wie er den Attentäter mit drei Kollegen ausser Gefecht setzte: Sie seien mit einem Gefangenentransport auf dem Weg zu einem benachbarten Gericht gewesen, als «der Bus vor einer grünen Ampel stoppte und Leute um Hilfe schreiend herausgerannt kamen».
In die Beine geschossen
Sie hätten den fliehenden Angreifer verfolgt, zuerst in die Luft geschossen, dann in die Beine des Verfolgten. «Er fiel hin, wir verpassten ihm Handschellen und übergaben ihn der Polizei», sagte der Gefängniswärter weiter. Die Polizei erklärte, der 23-Jährige habe sich illegal in Israel aufgehalten. Er wurde ins Spital gebracht und dort verhört.
Ein Mitglied der Exilführung der radikalislamischen Palästinenserbewegung Hamas nannte den Anschlag «eine heldenhafte Operation». Auf Facebook schrieb Ezzat al-Richk, es handle sich «um die natürliche Antwort auf die Verbrechen der Besatzungsmacht und ihren Terror gegen unser Volk».
Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu erklärte seinerseits auf Facebook: «Der Angriff in Tel Aviv ist das direkte Ergebnis der giftigen Volksverhetzung durch die Palästinenserbehörde gegen Juden und ihren Staat.» Es handle sich um den «gleichen Terror wie in Paris, Brüssel und anderswo». Nach dem Gaza-Krieg im Sommer 2014 ist es in Israel vermehrt zu Konfrontationen mit Palästinensern und zu Anschlägen gekommen.
(nir/sda)
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Wenn...
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