Meuterei in Bangladesch weitet sich aus

publiziert: Donnerstag, 26. Feb 2009 / 07:52 Uhr / aktualisiert: Donnerstag, 26. Feb 2009 / 15:07 Uhr

Dhaka - Nach einer Meuterei unzufriedener Soldaten einer Eliteeinheit in Bangladeschs Hauptstadt Dhaka hat sich der Aufstand offenbar auf weitere Landesteile ausgeweitet.

Die Lage in Bangladesch ist unübersichtlich. (Archivbild)
Die Lage in Bangladesch ist unübersichtlich. (Archivbild)
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Die Polizeichefs von sechs Grenzbezirken sagten der Nachrichtenagentur AFP, dass sich die Soldaten in ihren Zuständigkeitsbereichen den meuternden Soldaten in Dhaka angeschlossen hätten. Medien berichteten von Aufständen in zwölf Grenzbezirken.

In Dhaka hatten Soldaten der Grenzeinheit Bangladesh Rifles (BDR) am Mittwoch im Hauptquartier der Truppe eine Meuterei begonnen. Bei dem Aufstand in der Hauptstadt wurden nach offiziellen Angaben fünf Menschen getötet. Die Regierung befürchtete jedoch zahlreiche weitere Tote.

Möglicherweise seien bis zu 50 Offiziere in dem Hauptquartier ihrer Einheit getötet worden, sagte der stellvertretende Justizminister Kamrul Islam. Die Lage sei weiter angespannt, da sich noch tausende Soldaten auf dem Militärgelände befänden.

Am Donnerstag war die Situation an dem Gelände der Einheit noch immer unübersichtlich. Medienberichten zufolge forderten die Soldaten höhere Einkommen, Lebensmittelsubventionen und mehr Urlaub.

Geiseln freigelassen

In Bangladesch hat Premierministerin Sheikh Hasina Wajed die meuternden Soldaten zum Aufgeben aufgefordert. «Legen Sie Ihre Waffen nieder und kehren Sie unverzüglich in die Kasernen zurück», sagte Hasina in einer vom Fernsehen übertragenen Rede.

«Anderenfalls werde ich im Interesse der Nation handeln.» Hasina warnte die Aufständischen davor, sich in eine Konfrontation mit den Sicherheitskräften zu begeben: «Nehmen Sie nicht den Weg des Selbstmords. Zwingen Sie mich nicht, hart vorzugehen. Wir sind uns Ihrer Probleme bewusst.»

Während Hasinas Rede liessen die aufständischen Soldaten mehr als ein Dutzend Frauen frei, die sie seit Beginn ihrer Meuterei am Mittwochmorgen im Hauptquartier der Truppe in Dhaka festgehalten hatten.

(ht/sda)

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