Michael Jackson befindet sich an geheim gehaltenen Ort

So sollen in Las Vegas, New York, Los Angeles und London Lichter leuchten für den Star. Nicht jedoch in der Schweiz, wie der Präsident des Swiss Michael Jackson Fan Club, Ueli Meier, auf Anfrage erklärte.

Ein Sprecher der Familie teilte mit, dass der Popstar mit seiner Familie zusammen sei. Jackson war am Donnerstag, nachdem er sich im kalifornischen Santa Barbara der Polizei gestellt hatte, nach Las Vegas zurückgekehrt.

Der Weltstar kam nach Zahlung einer Kaution von 3 Millionen Dollar wieder auf freien Fuss. Am 9. Januar soll er in Kalifornien dem Haftrichter vorgeführt werden. Kommt es zum Prozess und wird er verurteilt, drohen ihm drei bis acht Jahre Haft. Urheber der Vorwürfe ist ein 12-jähriger Junge.

Jacksons Bruder Jermaine sagte am Freitagabend (Ortszeit) dem Nachrichtensender ABC, die Familie sei zum Krieg bereit. Er führt die Anschuldigungen auf Erpressung durch die Familie des Jungen und auf einen Rachefeldzug des Staatsanwaltes Thomas Sneddon zurück.

Sneddon war 1993 mit dem Fall eines 13-jährigen Jungen befasst, der Jackson sexuelle Belästigung vorwarf. Damals war es nach Zahlung einer Millionenabfindung nicht zu einem Prozess gekommen.

Prominente Schwarze haben die Vorwürfe und die Berichterstattung der Medien als rassistisch verurteilt. Sobald du als Schwarzer berühmt bist, sind sie hinter dir her, sagte ein Freund Jacksons, der Sänger Rick James, dem Fernsehsender CNN.

Weisse Prominente stellten sich nicht öffentlich hinter Jackson. Elizabeth Taylor, die mit ihm befreundet ist und ihn in der Vergangenheit mehrfach verteidigt hat, blieb dieses Mal stumm.

Sie mag sich nicht äussern, sagte ihre Sprecherin der New York Times. Gleiches gelte für Ex-Ehefau Lisa Marie Presley und Jackson-Freundin Liza Minelli, berichtete die Zeitung.

(tr/sda)